Branche

Antrag auf Insolvenzverfahren gestellt
26.06.2024

Die Kellermann GmbH, Anbieter hochwertiger Motorradbeleuchtung, hat kürzlich beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das Amtsgericht hat dem Antrag entsprochen und die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet.

Damit bleibt die Geschäftsführung um Dr. Stefan Wöste und Ulrich Bos im Amt und handlungs- und weisungsbefugt. Unterstützt wird die Geschäftsführung ab sofort von dem erfahrenen Sanierungsexperten und Rechtsanwalt Markus Freitag von der Kanzlei AndresPartner, der das Unternehmen als Restrukturierungsbevollmächtigter begleiten wird. In dieser Funktion wird er dafür sorgen, alle erforderlichen Restrukturierung- und Sanierungsmaßnahmen im Unternehmen zu planen und umzusetzen. „Die wichtigste Botschaft ist, dass unser Geschäftsbetrieb ohne Einschränkung fortgeführt wird und wir alle unsere Kunden weiterhin wie bewährt bedienen“, sagt Geschäftsführer Ulrich Bos, der mit seinem Geschäftsführerkollegen den strukturbedingt bereits vor einigen Monaten angestoßenen Sanierungsprozess mit den im Rahmen der Eigenverwaltung verfügbaren Instrumenten beschleunigen wird.

Bedeutendste Krisenursache und damit Hintergrund für den jetzt eingeschlagenen Kurs sind die nachlaufenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, währenddessen es im Unternehmen zu erheblichen Umsatzeinbrüchen gekommen war. Der Krieg in der Ukraine, die anhaltende Konsumzurückhaltung, die erheblich steigende Inflation und damit erhöhte Energie- und Sourcingkosten haben in der Folge die Geschäftssituation weiter signifikant beeinträchtigt.

In der Eigenverwaltung wird die Kellermann GmbH auch von dem sanierungserfahrenen Rechtsanwalt Dr. Mark Boddenberg von der Eckert Rechtsanwälte Steuerberater Partnerschaftsgesellschaft mbB unterstützt, der durch das zuständige Amtsgericht zum vorläufigen Sachwalter bestellt wurde und in dieser Funktion die Geschäftsführung im Verfahren überwachen und Gläubigerinteressen wahren wird.

Die 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden kürzlich in Aachen von der Geschäftsführung und dem Restrukturierungsbevollmächtigen über die aktuelle Situation und die nächsten Schritte informiert. Die Löhne und Gehälter sind für drei Monate durch das Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit gesichert. Die Gesellschafter haben derweil betont zum Unternehmen zu stehen und die Restrukturierung weiter zu unterstützen.

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