6. April: Zeit zum Angasen
15.03.2019
Viele Bezeichnungen – ein Geist: Die einschlägigen Zweiradanbieter laden unter blumigen Wortgirlanden zum Saisonstart ein. Doch in einem gleichen sich (fast) alle: Sie erheben den Samstag, 6. April 2019, zum offiziellen Angas-Termin.
Ob „Honda Roadshow“, „KTM Orange Day“, „Kawasaki Drachenfest“, „Suzuki Biker’s Day“, „Yamaha Live“ oder schlicht „Saisonstart“ bei BMW: Am Samstag, 6. April, zum Teil auch am darauffolgenden Sonntag, 7. April, kann – wer mag – sich auf eine „Tour de Force“ durch die blühende bundesdeutsche Zweirad-Handelslandschaft begeben. In den allermeisten Fällen wird er dabei auf mehr oder weniger große Biker-Ansammlungen treffen, in jedem Falle aber die wesentlichen Modellneuheiten der einschlägigen Hersteller in Augenschein nehmen können. Und sich zum Probesitzen und -fahren in den Sattel schwingen, das eine oder andere Ausrüstungsschnäppchen ergattern oder die obligatorische Angaser-Bratwurst zum gepflegten Benzingespräch genießen können.
Zu sehen wird es reichlich geben. Honda beispielsweise schiebt im Rahmen seiner diesjährigen „Roadshow“ seine fundamental überarbeiteten Mittelklasse-Baureihen ins Rampenlicht, angeführt von der neuen CB650R im Neo Sports Café-Design oder der ganz auf Fireblade getrimmten CBR650R. Daneben feiern die Japaner das Debüt der jüngsten Honda Monkey oder der in Asien längst zum Kultbike avancierten Super Cub C125.
Bei Kawasaki heißt das offizielle Anglühen seit Jahren „Drachenfest“, und in diesem Jahr stehen vor allem die lange erwarteten 125er-Neuheiten des „Team Green“ im Mittelpunkt, die Z125 und die Ninja 125. Interessant dürfte aber auch ein Blick in die Tourer-Fraktion der Japaner werden, die in der High-Tech-Granate Ninja H2 SX SE+ gipfelt. Auch die frisch überarbeitete große Versys (1000 SE), der – wie Kawasaki betont – „heimliche Star der Frühjahrsmessen“, dürfte auf großes Interesse stoßen.
Auch KTM hat in diesem Motorrad-Frühjahr etliche frische Pfeile im Köcher, darunter die Adventure-Modelle mit dem neuen 790er-Reihenzweizylinder-Triebwerk, das vergangenes Jahr in der 790 Duke debütierte. Auch die Neuauflage des einstigen Bestsellers 690 SMC, der nach zwei Jahren Abstinenz wieder in frischem Euro-4-Glanz erstrahlt und stolz den Zusatz „R“ in der Modellbezeichnung trägt, dürfte auf gehörige Resonanz stoßen.
Bei Suzuki hält sich das Neuheiten-Aufkommen dieses Jahr zwar in Grenzen, noch immer darf der Hersteller aber auf seine treue und große Fangemeinde bauen. Und die darf sich immerhin auf die Wiedergeburt der legendären Katana freuen – in Form eines entsprechend aufgemachten Ablegers der aktuellen GSX-S 1000.
Die Motorradsparte von BMW indes hat nicht gegeizt mit Neuigkeiten für 2019 – und entsprechend gut aufgestellt wird sich bei den Handelspartnern der Münchner das Sortiment zum Saisonstart präsentieren. Alleine bei den Baureihen mit dem neuen 1250er Boxermotor, R, RT und GS, gibt es viel zu entdecken. Daneben hat aber auch die Wiedergeburt der 1000er Doppel-R bereits für viele Schlagzeilen gesorgt. Entsprechend stolz sind die Münchner auf ihr in nahezu allen Belangen deutlich verbessertes Superbike.
Wenn es am 6. April, bei manchen Händlern zusätzlich auch am 7. April, heißt: Yamaha Live!, dann wird auch bei der Marke mit den drei Stimmgabeln im Logo nicht wenig Neues zu sehen sein. Etwa die GT-Variante des 2018 erstmals spektakulär in Erscheinung getretenen Motorrad-Dreirads Niken. Oder die neue Ténéré 700, ein adrett gezeichnetes Mittelklasse-Adventure-Gerät, das mit dem famosen Reihenzweizylinder der MT-07 antritt.
Es gibt also viel zu entdecken im Rahmen des Saisonstarts 2019. Und wer sich bereits an seine Tourenplanung für den 6. April machen möchte, findet unter den folgenden Links die Händlersuchmaschinen der Hersteller:
