Halbzeitbilanz: EU-Motorradzulassungen steigen um 9,1 Prozent
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Wie der europäische Herstellerverband ACEM mitteilte, stiegen die Neuzulassungen von Motorrädern innerhalb der Europäischen Union im ersten Halbjahr deutlich, verglichen mit den Geschehnissen in der ersten Jahreshälfte 2018. Auch bei den Mopeds geht es dem Verband zufolge wieder aufwärts.

Laut ACEM kam das Motorradsegment – der Herstellerverband fasst in seiner Betrachtung die 125er- und alle Hubraumklassen darüber zusammen, ebenso unterscheidet er nicht zwischen Rollern und Motorrädern – in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 auf 618.502 neu zugelassene Einheiten. Dies entspricht einer Steigerung von 9,1 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2018. Beachtlich: Laut ACEM durften so gut wie alle EU-Mitgliedsstaaten eine positive Entwicklung in diesem Bereich bilanzieren.

Mit 138.650 Einheiten (+6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr) bleibt Italien der größte europäische Motorradmarkt, gefolgt von Frankreich (109.606 Motorräder, +12,5 Prozent), Deutschland (105.970 Motorräder, +8,5 Prozent), Spanien (88.690 Motorräder, +12,6 Prozent) und Großbritannien (56.611 Motorräder, +2,3 Prozent). Zu beachten ist, das der europäische Herstellerverband die von seinen nationalen Mitgliedsverbänden, darunter der deutsche IVM, die italienische ANCMA oder der spanische Anesdor, gemeldeten Zahlen aggregiert und keine behördlichen Kennzahlen.

Talsohle durchschritten

Auch der europäische Mopedmarkt kam dieses Jahr wieder in die Spur und erreichte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 ein Volumen von 147.826 Einheiten. Dies entspricht einem Anstieg von 19,5 Prozent gegenüber den Inverkehrssetzungszahlen des gleichen Zeitraums im Jahr 2018 (123.712 Fahrzeuge). Die größten Märkte für Kleinkrafträdert in Europa waren laut ACEM Frankreich (41.230 Einheiten), die Niederlande (31.154 Einheiten), Deutschland (14.629 Einheiten), Belgien (13.119 Einheiten) und Polen (10.427 Einheiten).

 

Autor

Stephan Krückel