Die Zulassungen von Motorrädern innerhalb der EU kletterten in den meisten EU-Ländern deutlich. Nach den neuesten Zahlen des Europa-Verbandes der Motorradhersteller (ACEM) wurden im ersten Quartal 2019 insgesamt 244.991 Einheiten neu in Verkehr gebracht – ein Plus von 19,2 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2018.
Mit 54.826 neu registrierten Einheiten (+18,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr) bleibt Italien der größte europäische Motorradmarkt, gefolgt von Deutschland (44.450 Motorräder, +23,3%), Frankreich (43.942 Motorräder, +20,0%), Spanien (37.255 Motorräder, +20,5%) und Großbritannien (25.913 Motorräder, +10,3%). Der Verband ACEM fasst in seiner Statistik traditionell Leichtkrafträder (bis 125 Kubikzentimeter Hubraum) und Krafträder (> 125 Kubik) zusammen.
Mit den Moped-Zahlen geht es wieder aufwärts
Während insbesondere das vergangene Jahr von Einbrüchen im Mopedsektor gekennzeichnet war, scheint es in diesem Jahr zu einer Trendwende zu kommen. Wie es von ACEM heißt, habe der europäische Mopedmarkt in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 ein Volumen von 52.715 Einheiten erreicht, die neu in Verkehr gebracht worden seien. Dies entspricht einem Anstieg von gut 30 Prozent gegenüber den Zahlen des gleichen Zeitraums im Jahr 2018 (40.522 Einheiten). Die größten Märkte für Mopeds in Europa waren Frankreich (17.997 Einheiten), die Niederlande (13.040 Einheiten), Belgien (4.683 Einheiten), Spanien (3.993 Einheiten) und Italien (3.846 Einheiten).
E-Fahrzeuge boomen weiter
Wie der Herstellerverband weiter berichtet, geht es auch im Sektor der elektrisch angetriebenen Mopeds und Motorräder weiter nach oben auf einen Wert von 14.251 Einheiten im ersten Quartal 2019. Dies entspricht einem deutlichen Anstieg von 71,2 Prozent gegenüber den Zulassungszahlen der ersten drei Monate 2018 (8.326 Einheiten).
Die meisten der neu in Verkehr gebrachten Elektrofahrzeuge der Kategorie L sind laut ACEM Mopeds (11.258), gefolgt von Motorrädern (2.295 Einheiten). Die volumenmäßig größten europäischen Märkte waren demnach Frankreich mit 4.407 E-Einheiten (+105% im Jahresvergleich), gefolgt von Belgien (2.627 Fahrzeuge, +78,5%), den Niederlanden (2.598 Fahrzeuge, +52,6%), Spanien (1.632 Fahrzeuge, +28%) und Italien (901 Fahrzeuge, +49,2%).
„Der Anstieg der Fahrzeugzulassungen spiegelt die sich insgesamt verbessernden wirtschaftlichen Bedingungen in ganz Europa wider, insbesondere in den größten EU-Märkten, sowie die Präferenz der europäischen Bürger für ein angenehmes und bequemes Verkehrsmittel. Gleichzeitig müssen wir angesichts des saisonalen Charakters der Motorrad- und Mopedmärkte auf die Zulassungszahlen von Ende Juli warten, um festzustellen, ob 2019 ein sehr gutes Jahr für unsere Branche war“, kommentierte ACEM-Generalsekretär Antonio Perlot die erste Quartalsbilanz 2019.