Testride 4 Bilder

Getestet: Der Integralhelm „Speedstar“ von Suomy
09.07.2018

Es gibt Fahrer-Helm-Beziehungen, die deutlichen Anlauf brauchen, bis sich eine gewisse Harmonie einstellt. Beim „Speedstar“, einem neuen Sport-Touring-Helm von Suomy, war das anders.

Nach unserem Ermessen ist die Gewähr groß, dass das Miteinander von Mensch und Objekt beim Integralhelm „Speedstar“ von Suomy schon unmittelbar nach der ersten Anprobe funktioniert. Den Italienern ist ein Helm gelungen, der nicht nur optisch aus der Masse der Vollintegralen heraussticht, sondern vor allem durch seine ausgeprägte „Aufsetzen-wohlfühlen-basta!“-Attitüde zu überzeugen weiß.

Formstark
Zunächst zur Form: Der „Speedstar“ besitzt ausgeprägte Ecken und Kanten, sieht nach allem anderen als einem rundgelutschtem Lolli aus. Die Kinnpartie des mit attraktiver Supersportler-Silhouette aufwartenden Helms bildet einen ausgeprägten Frontspoiler, am Hinterkopf findet sich eine deutlich ausgeformte Abrisskante und auch die Nackenpartie ist als eine Art Diffusor ausgeführt. Dieses Design ist laut Hersteller Ergebnis langer Windkanaltests, die, so lautete das Ziel der Entwickler, Helm und Fahrer Stabilität und Geräuscharmut im Fahrtwind bescheren sollten.

Geräuscharm
Und dieser Ansatz funktioniert ganz offensichtlich: Der „Speedstar“ entpuppt sich als echter Leisetreter, schirmt seinen Träger wirksam vor störenden Interferenzen ab und schafft damit die erste wichtige Voraussetzung für einen Einsatz im Tourergeschäft.

Sehr bequem ist er obendrein. Der Einstieg gelingt problemlos, weil nicht zu eng gefasst, die Polsterung umschließt üppig, wirkt aber niemals erdrückend, glänzt mit hautschmeichelndem, atmungsaktivem Material. Die Belüftung über Eintrittsöffnungen an Kinn und Oberkopf funktioniert gut, produziert vor allem keine nervenden Mikrogebläse im Innern.

Sehr angenehm fällt die Bedienung des „Speedstar“ aus. Sowohl das ohne jegliche Optik-Verzerrung auskommende Visier als auch die großformatige, gut das relevante Gesichtsfeld abdeckende Sonnenblende lassen sich nach kurzer Eingewöhnungszeit jederzeit sicher verstellen.

Sicherheit geht vor
Suomy setzt beim „Speedstar“ auf einen ebenso simplen wie sicheren Doppel-D-Ring-Verschluss, die Schale ist aus einem Dreikomponentenlaminat mit Karbon, Kevlar und Fiberglas gefertigt. Insgesamt bringt der Helm gut 1.400 Gramm auf die Waage – durchaus erträglich auch auf langer Etappe, zumal die gute Windbalance viel Gewicht wieder wegnimmt. Im Preis von um die 350 Euro ist ein Pinlock-Visier bereits inbegriffen. Wer möchte, kann den in breiter Color- und Dekor-Palette verfügbaren „Speedstar“ zudem mit allerlei farbigen Visieren pimpen.

Unser Fazit:
Suomy hat mit dem „Speedstar“ einen Helm im Segment, der ein breites Einsatzfeld von Sport bis Tour abdeckt, solide funktioniert, gut ausschaut und bezahlbar ist. Ein absolut empfehlenswertes Paket!

Tags

Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Newsletter
RSS Feed

Abo

Sie möchten die World of Bike abonnieren? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Aktuelle Ausgabe: 03/24