Darf man künftig auch zu Zweit fahren: Hondas Super Cub 125.
Darf man künftig auch zu Zweit fahren: Hondas Super Cub 125. (© Honda)
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Monkey und Super Cub: Modellkur für Hondas kultiges 125-er-Duo
21.06.2021

Die beiden außergewöhnlichen Achtelliter-Mopeds im Stall der Japaner erfuhren neben dem Euro-5-Trimm gezielte Modellpflege-Maßnahmen.

Der Schwabe wurde ab den 1960-er Jahren und bis weit in die 2000-er Jahre hinein mit den in unnachahmlicher Manier vorgetragenen Lebensweisheiten des legendären SDR-, später SWR-Zeichentrick-Duos „Äffle und Pferdle“ groß. Suchte man die Motorrad gewordenen Pendants zu diesen Kultfiguren, stieße man eher früher als später auf zwei Honda-Modelle, die beide ebenso pfiffig-kultige wie außergewöhnliche Vertreter ihrer Zunft sind: Monkey 125 und Super Cub 125. Beide sollen – ähnlich wie „Äffle und Pferdle“ es bei Generationen von Menschen vermochten – eines vermitteln: Freude am Leben zu haben.

Honda präsentierte die beiden Mopeds soeben nach erfolgter Euro-5-Ertüchtigung, beide bekamen den einen oder anderen Feinschliff verpasst, zeigen sich jedenfalls lebendig wie eh und je. Während das „Äffle“ – pardon: die Monkey – äußerlich die Gleiche blieb, erfuhr sie eine Auffrischung, was die inneren Werte angeht. Für das Modelljahr 2022 gab‘s einen neuen, weiterhin luftgekühlten 124-Kubik-Zweiventilmotor, der wie im Schwestermodell MSX Grom 9,5 PS (6,9 kW) Spitzenleistung und ein maximales Drehmoment von 11 Nm entwickelt. Geschaltet wird künftig über ein neues Fünfganggetriebe. Ebenfalls taufrisch sind die Federn in den beiden hinteren Stoßdämpfer und ein Gepäckträger. Ein blaues Farbkleid kam ebenfalls hinzu und rundet das Monkey-Farbspektrum aus Rot und Gelb ab.

Als Honda nach 60 (!) Jahren Bauzeit die Super Cub 125 zur Saison 2018 erstmals auch in Deutschland präsentierte, staunte die Branche ob dieses mutigen Schritts. Das vor allem in Fernost beliebte Vernunft-Moped im Retro-Schick etablierte sich hierzulande recht schnell und für das Modelljahr 2022 erfüllt das meistverkaufte motorisierte Fahrzeug der Welt (mehr als 100 Mio. Exemplare) nun ebenfalls die Euro 5-Abgasnorm. Dafür überarbeitete man bei Honda den luftgekühlten 125er-Einzylindermotor, gab ihm den Zweiventil-SOHC-Zylinderkopf und einige Leistungsteile der aktuellen MSX Grom mit und trimmte das Paket auf eine maximale Leistung von 7,2 kW (10 PS) – 0,1 kW mehr als bei der Vorgängerin. Ein weiteres Novum ist der nun mögliche Zweipersonenbetrieb. Dafür präsentiert sich das Leichtkraftrad mit einer Doppelsitzbank und zusätzlichen Fußrasten. Auch die Federung wurde neu abgestimmt.

Ein zentrales Gebot indes teilen die Duette „Äffle und Pferdle“ sowie Monkey und SuperCub: Das der Sparsamkeit. Während die Schwaben ihren Ruf als die „Schotten Deutschlands“ längst zementiert haben, beweist das Honda-Duo Zurückhaltung im Umgang mit kostbarem und teurem Kraftstoff. Beide Modelle sollen sich laut Hersteller mit 1,5 Litern pro 100 Kilometer begnügen.

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