Hayabusa reloaded Vol. 01: Suzuki GSX 1300 RR in Weiß, Modelljahr 2021.
Hayabusa reloaded Vol. 01: Suzuki GSX 1300 RR in Weiß, Modelljahr 2021. (© Suzuki)
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Suzuki zeigt eine runderneuerte Hayabusa
05.02.2021

Die Neuauflage des Sportlers bekommt viel frische Elektronik, büßt aber Leistung ein. 190 PS aus 1.340 Kubikzentimetern Hubraum sind zwar ein Wort, das Segment aber leidet seit Jahren.

Eine Frage an die Modellpolitiker im Hause Suzuki muss gestattet sein: Warum gerade jetzt ein solches Engagement im Supersport-Segment, das zwar imagefördernd sein mag, aber in den Verkaufs- und Zulassungszahlen seit Jahren rückläufig ist? Na ja: Vielleicht wollte man sich bei der Marke, die 2020 ihren 100. Geburtstag feierte, einfach mal wieder was gönnen. Schlicht mal wieder einen raushauen. Wie dem auch sei: Für die Wiedergeburt der legendären Hayabusa – offizieller Modellname: GSX 1300 RR – hat Suzuki einigen Aufwand betrieben, vor allem ganz tief in die Elektronikkiste gegriffen, um dem gedrungenen, langgestreckten Landstraßen- und Rennstreckenfeger ein Setup angedeihen zu lassen, das „State Of The Art“ ist – und natürlich den Anfordernissen an die seit Jahresbeginn gültige Techniknorm Euro 5 Rechnung trägt.

Im Mittelpunkt der von den Suzuki-Ingenieuren vorgetragenen Elektronik-Offensive bei der Hayabusa steht eine sogenannte IMU (Inertial Measurement Unit), eine zentral am Fahrzeug verbaute Sensoreinheit, die permanent Faktoren wie Beschleunigung, Richtung und Position, Schräglagenwinkel und vielerlei Gravitationskräfte misst und in Echtzeit an die zahlreichen Steuergeräte weitergibt, die dem Fahrer dabei helfen sollen, das Monster im Motorrad im Zaum zu halten. Für Systeme wie ABS – an der Hayabusa ist aktuellste Bosch-Ware verbaut –, Traktions- oder Wheeliekontrolle ist die IMU gleichsam Auge und Ohr. Erstmals gibt es beim Suzuki-Dickschiff auch einen aktiven Geschwindigkeitsbegrenzer. Ein neues Display, Ride by Wire und viele, viele Features mehr runden die elektronische Ertüchtigungskur ab.

Auf Motorenseite will man sich bei Suzuki auf eine Verbesserung der „Gesamtperformance“ konzentriert haben, wie man im Pressetext betont. Vor allem sei es darum gegangen, einen Vorteil in jenen Drehzahlbereichen zu erzielen, die der Fahrer am häufigsten verwende. Die Zeit über die Viertelmeile sei beispielsweise dieselbe, wie sie die zweite Hayabusa-Generation erzielt habe. Und auch das neue Modell erreiche „mühelos die werkseitig beschränkte, nominelle Höchstgeschwindigkeit von 299 km/h“, verkündet Suzuki stolz.

Die neue Hayabusa ist in Deutschland ab Anfang April 2021 in drei Farbschemata (Schwarz, Weiß, Silber) bei den Vertragshändlern verfügbar. Die UVP der Suzuki Deutschland GmbH beträgt laut Mitteilung 18.490 Euro, zuzüglich Überführungskosten.

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