Die neue Forza-Familie auf einem Bild: Vorne das Flaggschiff Forza 750, links daneben der neue Forza 350, rechts der sanft facegeliftete Forza 125.
Die neue Forza-Familie auf einem Bild: Vorne das Flaggschiff Forza 750, links daneben der neue Forza 350, rechts der sanft facegeliftete Forza 125. (© Honda)
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Forza Honda: Noch mehr und bessere Sportroller
15.10.2020

Die Japaner lassen den Nachfolger des Integra als Forza 750 auffahren, ein Forza 350 ersetzt den 300-er, der 125-er erhält ein sanftes Facelift.

Honda nutzt das durch die neue Europanorm Euro 5 fällige Zwangs-Update dazu, die Klammer um die Honda-Sportroller-Modellreihe Forza neu zu spannen und die betreffenden Fahrzeuge auf neue Räder zu stellen. So wird der bislang unter dem Modellnamen Integra laufende Großroller in die Reihe integriert und künftig als Forza 750 geführt – inklusive einer weitgehenden technischen und optischen Aktualisierung. Der bislang als Forza 300 laufende Mittelgewichtsscooter wird zum Forza 350, der Leichtkraftroller Forza 125 erfährt sanfte Aufwertungen.

Das neue Flaggschiff der Reihe, der Forza 750, trägt unter anderem ein dickes Elektronikpaket und viel Leistung zu Markte. Der 745-ccm-Reihenzweizylindermotor, der mittels dreier Fahrmodi sowie von einer dreistufigen Traktionskontrolle im Zaum gehalten wird, entwickelt laut Hersteller eine Spitzenleistung von 59 PS (43,1kW) und ein Maximal-Drehmoment von 69 Nm. Bei Bedarf kann das Fahrzeug beim Händler auf A2-konforme 48 PS (35 kW) gedrosselt werden.

Gemanagt wird die Kraftentfaltung über ein Doppelkupplungsgetriebe, das sich automatisch oder über Schaltwippen betreiben lässt. 3,6 Liter Verbrauch gibt Honda für den Forza 750 an, der fahrwerksseitig auf eine Aluminiumschwinge mit Pro-Link-Hinterradaufhängung, eine Upside-Down-Gabel an der Front, auf ein 17-Zoll-Vorderrad in Kombination mit einem 15-Zoll-Hinterrad sowie auf eine leistungsfähige Bremsanlage mit einer Doppelscheibe vorne samt radial montierter Vierkolben-Bremssättel setzt. Ein Stauraum unter dem Sitz stellt Platz für einen Integralhelm bereit sowie eine USB-Ladebuchse fürs Laden des Smartphones, das sich zudem über ein neues, vollfarbiges 5-Zoll-TFT-Display und via Sprachsteuerung ins Fahrzeug einbinden lässt. Auch Navigieren lässt sich in dieser Konstellation. Zusätzlicher Stauraum lässt sich beim Forza 750 über die Aufpreisliste konfigurieren: Dort gibt es neben einem mächtigen Topcase nun auch Seitenkoffer.

Aus dem bislang schon gut laufenden Forza 300 macht Honda für die neue Euro 5-Saison 2021 den Forza 350. Das Aggregat des Mittelgewichts-Sportlers erfährt dank weitreichender Überarbeitung der Kurbelwelle, der Drosselklappen und der Einlassventile sowie durch eine Hubraumerweiterung von 279 auf 330 Kubik eine Leistungssteigerung um 4,1 PS (3 kW) auf künftig 29 PS (21,5 kW). Das beschert dem Sportroller laut Hersteller eine Höchstgeschwindigkeit von 137 km/h. Den Kraftstoffverbrauch gibt Honda mit 3,3 Liter auf 100 Kilometer an. Kosmetische und aerodynamische Updates an den Seiten der Frontverkleidung, den Spiegeln, den hinteren Seitenverkleidungen und der Motorabdeckung runden das Facelift ab, das elektrische Windschild hat künftig einen erweiterten Einstellbereich. Auch der Forza 350 verfügt über Smartphone-Konnektivität und optional über Sprachsteuerung.

Beim kleinsten aus der Riege, beim Forza 125, belässt es Honda bei einem sanften Facelift. Neben leichten Änderungen an der Karosserie gibt es mehr Verstellmöglichkeiten beim Windschild, eine in das Handschuhfach integrierte USB-Ladebuchse sowie die Traktionskontrolle, die jetzt ab Werk an Bord ist.

Den Preis für den Forza 750 hat Honda indes bereits veröffentlicht: Ab 11.210 Euro (UVP inkl. Überführung) geht's los. Zum Vergleich: Yamahas T-Max startet bei gut 12.000 Euro, Kymcos AK550 steht mit gut 10.200 Euro in der Liste. Infos über die Preise für die Forzas 350 und 125 stehen noch aus.

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