Sondermodell „40 Years GS“ der 2021er-Baureihe der R 1250 GS.
Sondermodell „40 Years GS“ der 2021er-Baureihe der R 1250 GS. (© BMW)
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R 1250 GS: BMW renoviert sein Flaggschiff
02.10.2020

Der bayerische Hersteller spendiert seiner Zulassungs-Königin einen ordentlichen Zusatzhappen an Elektronik und (aufpreispflichtiger) Extras. Und man gedenkt der vier Jahrzehnte, die die Baureihe nun am Start ist.

BMWs GS-Modelle feiern dieses Jahr ihren 40. Geburtstag. Eine Gelegenheit, die sich die Bayern nicht entgehen lassen, um ihre Flaggschiffe, die R 1250 GS und ihre Adventure-Schwester, nochmals gehörig aufzurüsten. Und der Konkurrenz damit abermals ein Stück zu enteilen. Ganz wichtig: Es galt auch frische Akzente für die zuletzt doch deutlich abgeflachte Dynamik bei der Nachfrage nach den BMW-Vorzeigeprodukten zu setzen. Mit knapp 7.300 Neuzulassungen, die das Kraftfahrt-Bundesamt Stand Ende August bilanzierte, steht die 1250-GS-Baureihe zwar immer noch unangefochten auf Rang eins der Zulassungs-Hitliste. Vergangenes Jahr waren es gut 1.100 Einheiten mehr, nämlich knapp 8.400 Einheiten, des bayerischen Reisedampfers gewesen, die bis Ende August neu registriert worden waren.

„Noch ausgefeilter, noch innovativer, noch faszinierender“, so kündigt das Münchner Marketingsprech das Neuigkeiten-Paket an, das jetzt in die Baureihe einfließen wird. Während der bereits zur Markteinführung Euro5-taugliche Antrieb in Gestalt des 1.254 Kubik mächtigen und 100 kW (136 PS) starken ShiftCam-Wasserboxers unverändert bleibt, gibt es Zuwachs bei den ohnehin schon zahlreichen elektronischen Helferlein. Bei den serienmäßigen Fahrmodi gibt es einen „Eco“-Modus obendrauf, der verbrauchsgünstiges Fahren fördere, so BMW. Wer das „dicke“ Paket – genannt „Fahrmodi Pro“ – ordert, darf künftig aus sieben Stufen auswählen, außerdem ist in dieses Paket eine Motorschleppmomentregelung (MSR) integriert, mit der sich laut Hersteller instabile Fahrzustände, die im Schubbetrieb oder beim Herunterschalten durch zu hohen Bremsschlupf am Hinterrad entstehen könnten, „sicher vermeiden“ ließen. In der Neuauflage treten sowohl R 1250 GS als auch R 1250 GS Adventure zudem serienmäßig mit dem hauseigenen Integral-ABS-Pro-System an. Ebenfalls künftig ab Werk an Bord: Der Berganfahrassistent „Hill Start Control“, zu dem sich in der Aufpreisliste eine Pro-Version gesellt, die noch komfortabler sein soll.

Auch an der GS-Lightshow haben die Ingenieure kräftig gebastelt. Es gibt einen neuen Voll-LED-Scheinwerfer, der via Aufpreisliste nochmals kräftig aufgewertet werden kann, etwa durch ein adaptives Kurvenlicht, das den Lichtkegel abhängig von der Schräglage in die Kurve hineindreht. Wer’s braucht, kann außerdem ein Begrüßungslicht („Welcome“-Funktion), eine „Good bye“-Funktion oder eine „Follow me home“-Option dazukaufen. Mit der Sonderausstattung „Cruising Light“ werden die beiden vorderen Blinkleuchten so betrieben, dass sie gleichzeitig dauerhaft gedimmt leuchten. Aufs Komfortkonto zahlen künftig zwei serienmäßige Steckdosen, eine in Bordspannung, die anderen als 5V-USB-Port, ein, dazukaufen kann man Sitzheizung für Fahrer und Sozius sowie eine Lenkererhöhung um 30 Millimeter.

Die modellgepflegten R 1250 GS und Adventure gibt es in je einer Basisfarbe („Lightwhite uni“ bzw. „Ice Grey uni“) sowie in den beiden Kombi-Varianten „Triple Black“ und „Style Rallye“. Dazu gesellt sich eine Jubiläums-Edition „40 Years GS“, die in ihrem schwarz-gelben Farbkleid einen Meilenstein der GS-Historie zitiert: die R 100 GS.

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