Die neue Zontes 125G1: Der Café-Racer wirkt durch seine alles andere als zierlichen Dimensionen sehr erwachsen. Es gibt ihn in Mattschwarz mit champagnerfarbenen Inlays.
Die neue Zontes 125G1: Der Café-Racer wirkt durch seine alles andere als zierlichen Dimensionen sehr erwachsen. Es gibt ihn in Mattschwarz mit champagnerfarbenen Inlays. (© Zontes)
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Zontes: Neue 125er, neuer Schwung
18.09.2020

Attraktives Design, hochwertige Ausstattung, Kampfpreis: Mit zwei frisch-frech-starken 125ern steigt Zontes in den deutschen Markt ein. Und formuliert damit eine echte Kampfansage an die Etablierten.

Der Name Zontes hat noch keinen wirklich kräftigen Nachhall in der deutschen Motorrad-Landschaft gefunden. Zu Unrecht, weil der chinesische Hersteller, der hierzulande von Distribike, einem Ableger des italienischen Offroad-Herstellers Betamotor, vertrieben wird, ein höchst beachtliches Qualitätsniveau anbietet – von dem wir uns bei einem ausgiebigen Test des Adventure-Geräts T310 selbst überzeugen konnten. Die Underdog-Rolle des Herstellers könnte vor allem aber auch deshalb bald Geschichte sein, weil man jetzt mit zwei neuen 125ern angreift, die es in sich haben – und noch dazu in einem Segment starten, das in diesem Jahr aufgrund der geänderten Führerscheinregelungen förmlich explodiert.

Die beiden neuen Leichtkrafträder, die Zontes aktuell in den hiesigen Handel fährt, decken zwei wichtige Genres innerhalb des Achtelliter-Lagers ab: Mit dem kompakten Streetfighter 125U adressiert der Hersteller eher die der großen Pose nicht abgeneigten Sportler unter den Leichtkraftradlern, der Café-Racer 125G1 richtet sich an die Fans aus dem Neo-Retro- oder Klassik-Lager. Beide Modelle stehen laut Vertreiber mit überaus handlichen 2.915 Euro in der Liste, wobei dieser Preis mit dem aktuell reduzierten Mehrwertsteuersatz von 16 Prozent gerechnet ist. Das gilt ebenso für die 128 Euro Fracht, die noch dazu kommt.

Für den Preis bekommt man allerhand, nämlich einen wassergekühlten Einzylindermotor, der bereits die Euro5-Norm erfüllt, nichtsdestotrotz das Leistungslimit der Klasse von 11 kW (15 PS) voll ausschöpft, zudem von einem Bosch-Einspritzsystem befeuert wird und von einem Sechsgang-Getriebe mit Anti-Hopping-Kupplung gemanagt wird. Ebenfalls im Preis inbegriffen ist eine Bremsanlage mit Scheiben hinten und vorne, die beide von einem ebenfalls aus dem Hause Bosch zugelieferten ABS unterstützt werden. Die Fahrwerkstechnik mit Upside-Down-Gabel vorne und Mono-Federbein am Heck gibt sich zeitgemäß.

Unser erstes Fern-Urteil:
Angesichts der vorgelegten Rahmendaten ist die frische Zontes-Riege im Achtelliter-Segment eine Kampfansage an die Etablierten, die für gleiches Geld in der Regel weit weniger Ausstattung und Emotion bieten. Wir sind überzeugt: Wenn die Lieferkette wuppt, wenn die Fahrzeuge verfügbar sind, werden wir noch viel von den Chinesen hören.

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