Kommt mit viel Power, noch mehr Hightech und wenig Verkleidung: Der Italjet Dragster.
Kommt mit viel Power, noch mehr Hightech und wenig Verkleidung: Der Italjet Dragster. (© KSR Group)
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KSR holt den Italjet Dragster zurück
16.09.2020

Mit seiner Achsschenkellenkung, seinem Gitterrohrrahmen, seiner Cantileverschwinge galt der Dragster des italienischen Herstellers Italjet Ende der 1990er/Anfang der 2000er Jahre als technische Revolution im Rollerbereich. Dann verschwand die Firma von der Bildfläche. Den Dragster gibt’s inzwischen wieder. Als besonders scharfes Teil. Und bald auch in Deutschland.

„Urban Superbike“ hat das Marketing des wiedererstandenen Herstellers Italjet den neu entwickelten Dragster getauft, der als Prototyp erstmals 2018 auf der Motorradmesse EICMA in Mailand zu sehen war. Nach Corona-bedingter Verzögerung soll nun die Produktion beginnen. Und der österreichische Multi-Marken-Importeur KSR Group hat nach eigenen Angaben das Mandat bekommen, das heiße Eisen in Deutschland (zudem in Österreich, Frankreich und Griechenland) an den Start zu bringen.

Der potenzielle Dragsteristo darf sich auf Spektakuläres freuen – zumindest, was Fotos und erste Daten bereits verraten. Es bleibt beim eindrucksvoll in Szene gesetzten Gitterrohrrahmen, die Kraft wird über fette Reifen des Typs Pirelli Angel (vorne 120/70 R12, hinten 140/60 R13) auf die Straße gebracht. Brembo-Bremssättel und Scheiben mit 175 bzw. 240 mm Durchmesser sollen den Vortrieb einfangen, die Einspritzanlage kommt von der Rennsportgröße Magneti Marelli, heißt es. Auch das Alleinstellungsmerkmal Achsschenkellenkung kehrt zurück, gegenüber dem Ur-Dragster aber in weiterentwickelter Form, wie man betont. Lenkung und Federung arbeiteten unabhängig voneinander, dadurch erreiche man ein neutrales Bremsverhalten ohne Eintauchen, verspricht der Hersteller. Auch Vibrationen würden kaum an den Lenker weitergegeben.

Ein Highlight des New Dragsters ist sicherlich sein flüssigkeitsgekühlter Einzylinder-Viertaktmotor mit 4 Ventilen und doppelter obenliegender Nockenwelle (DOHC). In der 125 Kubik-Version erreicht er den Angaben nach mit 11 kW (15 PS) das in der A1-Klasse erlaubte Leistungsmaximum. Die 200 Kubik-Version soll es auf satte 14,6 kW (20 PS) bringen. Im Zusammenspiel mit einem niedrigen Gewicht von wenig mehr als 100 Kilo sicher ein kraftvoller Antreiber.

Produziert wird der neue Italjet Dragster den Angaben zufolge in einem neuen Werk in Castel Guelfo di Bologna in der Emilia-Romagna. Einen offiziellen Ladenpreis für Deutschland gibt es bislang nicht.

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