Bei diesem Motorrad-Fotomodell handelt es sich wohl noch um ein Vorserienexemplar. Jedenfalls ist hier nur wenig von Karbonteilen zu sehen.
Bei diesem Motorrad-Fotomodell handelt es sich wohl noch um ein Vorserienexemplar. Jedenfalls ist hier nur wenig von Karbonteilen zu sehen. (© MV Agusta)
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MV Agusta werkelt ab Juni an der „Rush 1000“
20.05.2020

Von dem 208 PS starken, sehr edel ausgestatteten Hyper Naked Bike wollen die Italiener nur 300 Stück produzieren. Wer mit dem Gedanken spielt: Deutlich mehr als 30.000 Euro sollte man schon „über“ haben.

MV Agusta, seit geraumer Zeit im Besitz der russischen Sardarov-Familie, sendet regelmäßig Lebenszeichen. Jetzt verkündete der Motorradhersteller, dass man noch im Juni mit der Produktion des Modells „Rush 1000“ beginnen wolle. Gen Ende des bezeichneten Monats sollen die ersten Fahrzeuge dann auch ausgeliefert werden. Bestellt werden könne online oder über das Händlernetz der Vareser, hieß es. Den Verkaufspreis für das edle, auf 300 Exemplare limitierte Modell, gibt MV Agusta mit 34.000 Euro an.

Der bekannte 998-Kubik-Reihenvierzylinder der Italiener darf in der „Rush 1000“ satte 208 PS (212 PS mit einem optional verfügbaren Racing-Kit) auf die Kette lassen und soll das Bike auf eine V-max von jenseits der 300 km/h katapultieren. Das optisch auffälligste Detail am Motorrad ist indes eine Karbonscheibe, die die Hinterradfelge komplett abdeckt. Solches Beiwerk sei auf dem Drag Strip keine Seltenheit, betonen die Augusti, und diene der Aerodynamik respektive sorge für eine Verringerung des Luftwiderstandsbeiwerts. Sicherlich ein Gestaltungsmerkmal, dessen Einsatz in der Serie einen gewissen Mut erfordert.

Das technische Setup der „Rush 1000“ – die Modellbezeichnung klingt wie einem Speed-Comic entlehnt – bietet auf, was die Baukästen der einschlägigen Zulieferer hergeben. Die elektronisch geregelten Fahrwerkselemente stammen aus dem Hause Öhlins, gebremst wird mit Stylema-Bremssätteln von Brembo, die wiederum auf den Support von Boschs „9 Plus Race“-ABS bauen können. An teuren Karbonteilen – etwa für besagte Heckfelgenblende und allerlei Verkleidungen – mangelt es dem MV-Gerät ebenso wenig wie an großzügigen Gaben von Titan (Auspuffsystem) oder aus dem Vollen gefrästen Aluteilen.

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