Mächtige Erscheinung: Indians neue Challenger, die Mitte 2020 nach Europa kommt.
Mächtige Erscheinung: Indians neue Challenger, die Mitte 2020 nach Europa kommt. (© Indian Motorcycle)
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Challenger: Indian „baggert“ im Harley-Revier
30.10.2019

Der Name ist Programm: Mit der neuen Challenger – zu deutsch: Herausforderer – machen die Indian-Boys aus Minneapolis eine klare Ansage in Richtung Milwaukee und Harley. Und die lautet indirekt: Hey Jungs, zieht Euch warm an!

Indian Motorcycle geht mit breiter Brust ins Rennen. Man ist, so darf man es dem Pressetext entnehmen, überzeugt, „die Messlatte für amerikanische Motorräder offiziell höher gelegt“ zu haben. Mit Einführung der neuen Indian Challenger habe man insbesondere das Bagger-Segment grundlegend neu definiert, heißt es selbstbewusst. Um „die gesamte Konkurrenz zu übertreffen“, heißt es, hätten die Indian-Ingenieure keine Mühen gescheut.

Schauen wir uns das Teil, mit dem man bei Indian derart hausieren geht, also mal etwas genauer an. Da ist zunächst der Motor, den der Hersteller, einer gewissen US-Tradition folgend, „PowerPlus“ getauft hat. Dahinter steckt Indians erster flüssigkeitsgekühlter Big Twin mit einem Hubraum von 1.769 Kubikzentimetern, einer Leistung von 122 PS und einem Drehmoment von 178 Nm in der Spitze. Verwaltet wird der Output von einem Sechsganggetriebe mit Overdrive.

In Sachen Ausstattung und Zubehör hat Indian fürwahr aus dem Vollen geschöpft: Die US-Boys versprechen bereits für das Basis-Modell einen elektronischen Tempomat, Voll-LED-Beleuchtung, schlüssellose Zündung, wetterfeste Satteltaschen mit über 68 Litern Stauraum, einen Aluminiumgussrahmen, eine Upside down-Gabel sowie ein hydraulisch verstellbares Federbein aus dem Hause Fox, radial montierte Brembo-Bremsen und Cruisetec-Pneus von Metzeler. Die Limited- und Dark Horse-Varianten der Challenger bringen darüber hinaus eine zentrale Bosch-Steuereinheit mit, von der eine dynamische Traktionskontrolle, Kurven-ABS sowie eine Motorschlupfkontrolle verwaltet werden. Überdies gibt’s ein Touchscreen-Infotainmentsystem mit sieben Zoll großem Bildschirm inklusive Bluetooth- und USB-Schnittstellen. Indian verspricht zudem ein reichhaltiges Zubehörteile-Programm, mit dem der Challenger-Kunde sein Fahrzeug nach Lust und Geldbeutel weiter individualisieren kann.

Das Erscheinungsbild der Challenger, die laut Indian etwa Mitte 2020 mit einem Grundpreis von um die 30.000 Euro in den europäischen Handel kommt, ist geprägt von einem monumentalen Vorbau in Gestalt einer rahmenfest montierten Verkleidung mit einer vielfach justierbaren Windschutzscheibe und verstellbaren Lüftungsöffnungen – auch das eine klare Ansage im Stile von: Hey, hier komm’ ich, hier gibt’s was zu sehen! Zu sehen gibt's die Challenger vorab auf der Motorradmesse EICMA in Mailand (5. bis 10. November 2019).

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