Kommt 2020 in neuem Gewand und mit mehr Power: Hondas Africa Twin in der Basis-Veriante und als Ableger Adventure Sports.
Kommt 2020 in neuem Gewand und mit mehr Power: Hondas Africa Twin in der Basis-Veriante und als Ableger Adventure Sports. (© Honda)
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Hondas neue Africa Twin: Schlanker, leichter, stärker
24.09.2019

Honda zündet die nächste Entwicklungsstufe seines erfolgreichen Adventure-Bikes: Die neue Africa Twin fährt 2020 mit mehr Hubraum sowie einem leichteren und schlankeren Chassis vor. Zudem gibt es neben einem prallvollen Elektronik-Paket serienmäßig Doppel-LED-Scheinwerfer mit Tagfahrlicht. Und überhaupt ganz viel Motorrad.

Vor mehr als 30 Jahren debütierte mit der XRV650 Hondas erste Wüstenkönigin, damals noch mit V-Motor. 2016 schoben die Japaner dann nach langer Durststrecke mit der CRF1000L Africa Twin die lange ersehnte Wiedergeburt des Langstrecken-Tourers ins Rampenlicht – und schafften mit dem von einem Reihenzweizylinder angeschobenen, adrett gezeichneten Adventure-Bike ein fulminantes Comeback. In zahlreichen Märkten insbesondere in Europa avancierte das Motorrad zum Bestseller in Hondas Modellprogramm, fast 90.000 verkaufte Einheiten weltweit sowie zahlreiche Testerfolge untermauerten die Sonderstellung des Fahrzeugs. Und jetzt präsentierten die Japaner, noch vor der Eicma in Mailand, einen grundlegend überarbeiteten, freilich Euro5-konformen Nachfolger: Die CRF1100L Africa Twin.

Mit der neuen Africa Twin strebte der Hersteller, so ließ er wissen, einen klaren Offroad-Fokus an, wollte im „Look and Feel“ ein echtes Rallye-Bike auf die Räder stellen. Und betrieb einigen Aufwand, um das Bike kleiner, schlanker und fünf Kilo leichter als den Vorgänger zu bauen. Der auf knapp 1.100 Kubik gewachsene Motor bringt dem Hersteller zufolge mit 75 kW (102 PS) bei 7.500 U/min. sieben Prozent mehr Spitzenleistung als das Vorgängermodell, dazu ein um sechs Prozent höheres Drehmoment, das nun bei max. 105 Nm (bei 6.250 U/min.) liegt.

Beim vollständig überarbeiteten Chassis nutzt Honda fortan einen Hilfsrahmen aus Aluminium. Aus demselben Material ist auch die Hinterrad-Schwinge gefertigt, die dem Hersteller zufolge vom Motocross-Bike CRF450R abgeleitet wurde. Ganz neu ist auch eine Sechs-Achsen-Sensorik (Inertial Measurement Unit, IMU), die ihre Daten an mehrere Systeme liefert, etwa die Traktionskontrolle, eine neue dreistufige Wheelie-Control, die Rear Lift Control, die das Hinterradabheben verhindern soll, das Kurven-ABS sowie eine Kurvenerkennung für das optional erhältliche Doppelkupplungsgetriebe (DCT). Zusätzlich werden die bisher angebotenen Fahrmodi Urban, Tour und Gravel durch einen Offroad-Modus ergänzt. Das alles stellt der Africa Twin-Pilot künftig über ein neues, großformatiges (6,5 Zoll) und vollfarbiges TFT-Touch-Display ein, das zudem die Einbindung des Smartphones via Bluetooth sowie Apple „CarPlay“ bietet. Auch ein Tempomat gehört künftig zur Serienausstattung.

Wie es bereits beim bisherigen Sportableger „Adventure Sports“ der Fall war, kann der Fahrer die Sitzhöhe der neuen, vollgetankt 226 Kilo schweren Wüstenkönigin zwischen 850 und 870 Millimetern justieren. Der Lenker ist bei der Neuen aber um 22,5 Millimeter höher montiert, was eine aufrechtere Sitzposition und eine bessere Kontrolle über das Bike ermöglichen soll. Die Heckpartie der neuen Africa Twin ist indes schlanker, der Sitz gleich um 40 Millimeter schmaler gestaltet, was dabei unterstützen soll, mit den Füßen den Boden sicher erreichen zu können.

Das Zubehörprogramm wächst mit dem Können des Bikes. So hält Honda inzwischen niedrigere und höhere Sitzbänke bereit sowie zahlreiche Gepäck-Optionen: Man kann beispielsweise ein hochwertiges 42 Liter-Topcase und Seitenkoffer aus Aluminium ordern oder ein 58-Liter-Topcase samt Seitenkoffern aus Kunststoff – jeweils inklusive maßgeschneiderter Innenpacktaschen. Weitere Zubehör-Features im Honda-Fundus: Tourenscheibe, Kühlerschutz, Motorschutz, Sturzbügel sowie erweiterte Handprotektoren, Heizgriffe und eine 12-V-Steckdose.

Die Preise für den deutschen Markt hat Honda indes noch nicht bekanntgegeben, für Italien stehen sie aber bereits fest: Honda Italia berechnet als Einstiegspreis in den Africa Twin 1100-Kosmos 14.990 Euro für die Basis-Version mit Schaltgetriebe, für die DCT-Variante werden 15.990 Euro fällig. Die Preise für die CRF1100L Africa Twin Adventure Sports starten in Bella Italia Honda zufolge bei 18.990 Euro (Schalter) bzw. 19.990 Euro (DCT). Verfügbar ist das Gerät bei den italienischen Händlern den Angaben zufolge ab Ende Oktober.

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