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Benelli 502C: Der Junior-Cruiser
23.05.2019

Ein Motor, viele Verpackungen: Benelli baut die Modellreihe rund um seinen bewährten Halbliter-Reihenzweizylinder aus. Jüngstes Kind: Der Cruiser 502C.

Hätten die beiden Fat Ladies Ducati Diavel und Triumph Rocket eine Teenager-Schwester – sie sähe aus wie Benellis neue 502C. Der frisch ins Sortiment gefahrene „Urban Cruiser“, wie ihn der chinesisch-italienische Hersteller selbst betitelt, greift die aggressive Linienführung und den exzentrischen Spirit der dicken Asphaltbrenner aus Bologna und Hinckley gekonnt auf, mag aber auch die schlichte, schlanke Eleganz, die das aktuelle Design des wiedererstarkten Traditionsherstellers Benelli kennzeichnet, nicht verbergen. Wie die Optik auch sei: Das Mittelklasse-Bike, das wie seine erfolgreichen Brüder Leoncino und TRK 502 in der 35 kW-Leistungsklasse antritt und damit ohne weiteren technischen Eingriff Führerschein A2-tauglich ist, glänzt mit durchdachter Architektur und hochwertigen Features. Und darf damit als ernsthafter Konkurrent zu Hondas Erfolgsbike in diesem Segment, der CMX 500 Rebel, gesehen werden.

Touren- und City-tauglich
Kleinere Fahrer und Fahrerinnen werden sich vor allem über die niedrige Sitzhöhe der 502C von lediglich 750 Millimetern freuen. Zusammen mit den Cruiser-typisch nach vorne verlegten Fußrasten und einem großzügig ausgeformten Sitz ergibt sich damit eine überaus komfortbetonte Fahrerhaltung, die nicht nur für den Kurztrip in die City, sondern durchaus auch für längere Ausflüge ins Umland taugt. Der Umstand, dass Benelli einen 21,5-Liter-Tank verbaut, unterstreicht diesen Ansatz.

Der Antrieb der 502C – ein flüssiggekühlter, viertaktender Reihen-Zeizylinder mit vier Ventilen pro Zylinder und elektronischer Einspritzung, der einem Sechsgang-Getriebe samt Mehrscheibenkupplung zuarbeitet – hat in den Schwestermodellen Leoncino und TRK bereits viele Kunden überzeugt: Mit sanfter Kraftentfaltung und akzeptablem Konsum von um die vier Liter.

Adretter Auftritt
Ausgesprochen schick macht sich der fachwerkartig in Brückenbauweise um die Zylinder gezogene Gitterrohr-Rahmen des neuen Cruisers, der in Stahlplatten mündet, die wiederum den Hochbelastungszonen Schwingenlager, Heckrahmenbefestigung und Federbeinaufnahme sicheren Halt bieten. Vorne hält eine Upside-Down Gabel mit 41 Millimeter Durchmesser das Rad in der Spur, die hintere Aufhängung besteht aus einer Benelli-typisch aufwändigen, weil asymmetrischen Rundrohr-Schwinge, die sich über ein Zentralfederbein am Chassis abstützt.

Üppig fällt auch die Bremsanlage des halbstarken Cruisers aus – mit einem Bremsscheiben-Duo mit 280 Millimetern Durchmesser und 4-Kolben-Sätteln am Vorderrad und einer 240 Millimeter-Scheibe am Hinterrad, die von einer Doppelkolbenzange bearbeitet wird. 17 Zoll-Alufelgen, auf die Pneus der der Dimension 120/70-R17 (vorne) und 160/60-R17 (hinten) aufgezogen sind, bilden das Geläuf des tourentauglichen Cruisers. Die 502C ist nach Angaben des zuständigen Importeurs KSR Group in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Marktstart in diesem Sommer zunächst ausschließlich in Schwarz verfügbar, im Herbst soll die Farbpalette aber erweitert werden.

World Benelli Week
Übrigens: Wer den einen oder anderen Anfahrtskilometer nicht scheut und sich den Cruiser vorab live ansehen möchte, kann dies am verlängerten Himmelfahrtswochenende (30.5. bis 2.6.2019) während der „World Benelli Week“ im niedersächsischen Rehburg (Mardorfer Str. 21) tun. Der dort ansässige Händlerbetrieb Benelli-Bauer, der gleichzeitig sein zehnjähriges Bestehen feiert, präsentiert nicht nur den neuen Halbliter-Cruiser 502C, sondern in einer exklusiven Vorpremiere auch den im Laufe des Jahres debütierenden (obere) Mittelklasse-Sportler 752S. Daneben gibt es in Rehburg Ausfahrten zu umliegenden Sehenswürdigkeiten, eine Ausstellung historischer Rennmaschinen, einen Teilemarkt und vieles mehr.

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