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KTM: Beendet 690er Durststrecke
30.11.2018

Für knapp zwei Jahre mussten die 701er der Schwestermarke Husqvarna die Lücke füllen – und taten das nach Kräften, erklommen beachtliche Plätze in der Zulassungsstatistik. Auf der Motorradmesse Eicma in Mailand erlöste KTM endlich seine Fangemeinde und launchte topaktuelle Versionen des Supermoto-Brenners 690 SMC R und der Hochleistungs-Enduro 690 Enduro R.

Die SMC war vor der Umstellung auf Euro 4 des KTM-Händlers Liebling. Sie wollte man einfach haben. In der Zulassungsstatistik 2016 schoss das Bike mit knapp 2.200 zugelassenen Exemplaren am Ende auf einen höchst beachtlichen fünften Platz und finishte als unangefochtener Bestseller im Modellprogramm der Mattighofener. Danach war erst mal Schluss mit lustig: Das Funbike musste aufgrund seiner Euro 3-Konfiguration die Segel streichen. Doch die Durststrecke scheint vorbei. Laut KTM kehrt der Kurvenfeger 2019 in vollem Euro 4-Ornat zurück, protzt mit satter Leistung und Top-Ausstattung – und sollte sich in diesem Gewand bald wieder auf einem Sonnenplatz in Sachen Kundengunst wiederfinden.

Leicht (147 Kilo trocken), mit sattem Einzylinder-Punch im Bauch (74 PS/55 kW und knapp 74 Nm) und wertigen Fahrwerkskomponenten aus der hauseigenen Schmiede WP hochgerüstet – so geht der Kurvensucher ab 2019 auf Kundenfang. Unterstützt wird das Bike von einer Reihe neuer Elektronik-Komponenten, die heute eher Muss denn Beiwerk sind: Zwei Fahrmodi (Straße und Sport), Kurven-ABS mit Supermoto-Modus, schräglagenabhängige Traktionskontrolle, Motorschlupfregelung (MSR), Quickshifter. In vorausahnender Weitsicht hat KTM seinem Brenner auch gleich 1,5 Liter mehr Tankvolumen spendiert.

Im gleichen Technik-Takt marschiert die überarbeitete 690 Enduro R, die sich mit ihrer Supermoto-Schwester die meisten mechanischen und elektronischen Baugruppen teilt, aber auch ihre Spezifika mitbringt – etwa ein von den Hard-Enduro-Brüdern abgeleitetes Fahrwerk und endurotypische Rad-Reifen-Kombinationen.

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