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BMW: 3D-Druck im Rallye-Einsatz
13.06.2018

Die GS Trophy 2018 von BMW ist Geschichte. Die diesjährige Auflage des alle zwei Jahre stattfindenden Kundenwettbewerbs im Rallye-Stil, die in Zentralasien stattfand und abermals ein Team aus Südafrika als Sieger sah, erlebte dabei eine Premiere der besonderen Art: Erstmals kamen Teile für die Wettbewerbsmotorräder aus dem 3D-Drucker.

Wie der Hersteller berichtete, hatten Fertigungsexperten von BMW die Kühlerblenden der 114 bei der Trophy eingesetzten R 1200 GS für jeden Fahrer mittels eines Algorithmus individuell gestaltet: Die CAD-Daten des Originalteils hatte das Team virtuell um die Namen und Startnummern der Fahrer ergänzt und im Anschluss mittels additiver Fertigung gedruckt.

Laut den Spezialisten werde bei dem Druckverfahren Aluminiumpulver durch leistungsstarke Laser geschmolzen. Da man beim 3D-Druck kein Werkzeug benötigte, könne jedes einzelne Teil unterschiedlich ausfallen. Das Verfahren sei damit geeignet, um einzelne Teile zu individualisieren. Gleichzeitig böten die fertigen Komponenten eine sehr hohe Festigkeit und damit die besten Voraussetzungen, unter den harten Bedingungen der GS Trophy zu bestehen. Die 3D-gedruckten Kühlerblenden habe man zusätzlich durch einen Fräsprozess bearbeitet, um einen größeren Kontrast und eine bessere Oberflächenqualität zu erreichen, so die BMW-Experten.

Die Teilnehmer der GS Trophy, die ihre Einsatzmotorräder wieder abgeben mussten, durften immerhin die individualisierten Blenden als Erinnerungsstücke mit nach Hause nehmen. Und die werden jetzt sicher so manchen Trophäenschrank zieren.

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