Produkt 4 Bilder

Offroad-Offensive: Honda baut CRF-Reihe aus
24.05.2018

Honda hat eine lange Offroad-Tradition. Und greift das Thema aktuell verstärkt wieder auf. Neuester Coup der Japaner: Sie bringen mit der brandneuen CRF450L einen straßentauglichen und zulassungsfähigen Ableger des aktuellen Halbliter-Crossers. Zudem gibt’s sanfte Updates für die beiden Crosser CRF450R und CRF250R.

Mit den legendären XL- und XR-Baureihen – Hondas Antwort auf Yamahas XT-Range, die ab 1976 mit der Ikone XT 500 das Straßenenduro-Zeitalter einläutete – hatte sich der Hersteller einst eine starke Präsenz im Grobstöller-Metier aufgebaut. Jetzt widmen die Japaner – beflügelt auch vom aktuellen Erfolg der großen Africa Twin – dem Segment offensichtlich wieder verstärkt Aufmerksamkeit. Während die beiden Viertakt-Crosser CRF450R und CRF250R ein Jahr nach grundlegender Modell-Überarbeitung dieses Jahr nur leichte Modifikationen erfahren, kommt mit der CRF450L dagegen ein ganz neues, für den Straßenverkehr zugelassenes, Euro4-konformes Modell auf den Markt. Die Halbliter-Enduro, die in wesentlichen Charaktermerkmalen auf dem Halbliter-Vollcrosser basiert und voraussichtlich ab Oktober verfügbar sein wird, nimmt den neuen Mittelplatz in der CRF-Range ein, die mit der CRF1000L Africa Twin samt Ableger „Adventure Sports“ und den beiden Viertelliter-Modellen CRF250L und CRF250 Rallye bereits dicht besetzt ist.

CRF450L
Mit der neuen CRF450L bringt Honda ein zulassungsfähiges Motorrad auf den Markt, das den Spagat zwischen Hardenduro und Alltagsfahrzeug schaffen soll. Das vollgetankt nur rund 130 Kilo leichte und mit mächtiger Sitzhöhe von 940 Millimetern aufwartende Bike übernimmt in weiten Teilen die Chassis- und Antriebskonfiguration des Halbliter-Crossers, erhielt aber tiefere, dem Alltagsgebrauch geschuldete Modifikationen in der Motorabstimmung sowie zusätzliche Anbauteile wie Beleuchtung, Seitenständer & Co., die den Anforderungen des Straßenverkehrs Rechnung tragen müssen. 25 PS (18,4 kW) Leistung und ein maximales Drehmoment von 32 Nm vermeldet Honda für den Neuzugang, was im Zusammenspiel mit dem niedrigen Kampfgewicht für ordentliche Performance on- wie offroad sorgen sollte. Die Ausstattung geriet hochwertig: Die Straßen-CRF behält den Titan-Tank des Crossers, kann aber etwas mehr Sprit bunkern, ist rundum mit LED-Leuchten und -Blinkern ausgestattet und trägt das hochwertige Alu-Chassis der Crossmodelle zur Schau. Honda verspricht zudem lange Wartungsintervalle. Der erste größere Service werde erst nach 32.000 Kilometern fällig, so der Hersteller.

CRF450R
Hondas hubraumstärkster Vollcrosser, die CRF450R, speckte für das Modelljahr 2019 knapp ein Kilo ab und erhielt gut 1,8 kW mehr Spitzenleistung, ein Drehmoment-Plus von 2 Nm sowie eine verbesserte Leistungsentfaltung über den gesamten Drehzahlbereich. Neu sind Honda zufolge auch eine dreistufige Launch Control sowie optimierte Federelemente mit überarbeiteten Einstellmöglichkeiten, außerdem gibt’s einen neuen konifizierten Renthal-Lenker.

CRF250R
Auch der Viertelliter-Viertakt-Crosser CRF250R erfährt aktuell nur leichte Modifikationen. Verbesserungen beim Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich sollen eine zwei Millimeter kleinere Drosselklappe, überarbeitete Nockenwellen sowie geänderte Einlass- und Auslassprofile bringen. Auch die CRF250R bekommt die dreistufige Launch Control der 450er, zudem gibt’s einen neuen Doppelkolben-Bremssattel, einen verstellbaren Renthal-Lenker sowie schwarze Felgen.

Tags

Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Newsletter
RSS Feed

Abo

Sie möchten die World of Bike abonnieren? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Aktuelle Ausgabe: 03/24