Scooter-Attacke: Aprilia gibt Gas in Indien
16.02.2018
Zwei neue 125er-Roller sollen der Marke nach einem ermutigenden Start mit einem 150er-Modell weitere Expansion bescheren.
Der im Piaggio-Werk in Baramati im indischen Bundesstaat Maharashtra produzierte Sport-Roller SR 150, den die Piaggio-Gruppe Mitte 2016 im zweitbevölkerungsreichsten Staat der Erde an den Start brachte, avancierte schnell zum Liebling der örtlichen Szene, räumte etliche Preise ab und verkaufte sich angesichts seines – wie das Unternehmen seinerzeit betonte – „wettbewerbsfähigen Preises“ von 65.000 Rupien – etwa 880 Euro – offenbar ganz gut. Beflügelt von diesem Erfolg legte der Konzern jetzt nach und zeigte auf der vor kurzem zu Ende gegangenen India Motor Show in Delhi zwei neue sportliche Achtelliter-Scooter, die in Kürze vor Ort durchstarten sollen: Die Aprilia SR 125 und die Aprilia Storm 125. Sie sollen das sportliche Angebot ausbauen und das klassische Vespa-Sortiment flankieren, das die Italiener in Indien ebenfalls mit beachtlichem Erfolg vermarkten.
Die neuen 125-Kubik-Roller sind im wesentlichen baugleich mit dem 150-er Modell, das man vor Jahren auch in Deutschland als SR 125 Motard kaufen konnte, das aber durch immer höhere Hürden des Gesetzgebers in Bezug auf Schadstoff- und Lärmemissionen hierzulande aus dem Verkaufsprogramm fiel. Auch die neuen Indien-125er rollen auf 14-Zoll-Rädern, das Modell Storm sogar auf Grobstöllern, die – wie das Piaggio-Marketing überschwänglich verkündet – „für die unterschiedlichsten Geländeformen geeignet sind und Spaß und effektives Geländefahren auf unbefestigten Wegen garantieren“. Mit Blick auf das indische Straßennetz vielleicht keine schlechte Idee. Sogar eine Smartphone-Anbindung sollen die neuen Roller bekommen.