Ab dieser Saison ist ZF offizieller Partner der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM).
Ab dieser Saison ist ZF offizieller Partner der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM). (© ZF)
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ZF befeuert zusammen mit Wilbers die IDM
09.05.2022

ZF Race Engineering mit Sitz im unterfränkischen Schweinfurt, eine Tochtergesellschaft des Friedrichshafener Tech-Konzerns ZF, ist in dieser Saison offizieller Technologiepartner der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM). Zusammen mit dem norddeutschen Fahrwerksspezialisten Wilbers will man eine neue Teleskopgabel entwickeln, die auch in den Aftermarket kommen soll.

Die gemeinsam mit Wilbers entwickelte Teleskopgabel legt ZF zufolge den Fokus auf verbesserte Radkontrolle und Lenkpräzision. Dabei komme ein Closed-Cartridge-Dämpfungssystem zum Einsatz, das ein hochpräzises Ansprechverhalten liefere. Für mehr Flexibilität sorge zudem eine individuell einstellbare Gasfederrate. Mit fahrzeugspezifischen Gabelbrücken, Lenkschaftrohren und Achsaufnahmen ist das Teleskopgabelsystem den Angaben zufolge für alle Motorräder in der IDM einsetzbar.

„Ob Kurve oder Gerade, die neue Gabel fühlt sich verdammt gut an – und verdammt schnell“, so Florian Alt, Fahrer bei Wilbers BMW Racing. Erste Versuchsläufe bestätigen: Auf der Rennstrecke fuhren Florian Alt sowie Testfahrer von ZF merklich bessere Rundenzeiten ein. Derzeit befindet sich die Neuentwicklung in der Homologation für die aktuelle und die nächsten beiden Rennsaisons. Dann steht sie für alle Teams als Nachrüstoption bereit. Auch eine Freigabe für den Aftermarket ist bereits fest eingeplant. Ihre Premiere feierte die neue Gabel beim IDM-Auftaktrennen am Lausitzring vom 6. bis 8. Mai.

„Hinter der neuen Federgabel steckt die geballte Expertise unseres Konzerns“, so Rainer Kirchner, Entwicklungschef bei ZF Race Engineering. „Serienerprobte Systeme in Verbindung mit motorsportspezifischen Komponenten und Baugruppen machen den Unterschied im Grenzbereich. Durch die Partnerschaft mit der IDM können wir unsere Entwicklungen im absoluten Grenzbereich der Fahrdynamik erproben. Zudem fließen die Erkenntnisse aus dem Motorsport zurück in Serienanwendungen. Diese Kombination ermöglicht eine Produktableitung in den Aftermarket von der jeder sportlich orientierte Motorradfahrer profitieren kann.“ In Kürze sollen daher weitere Produkte aus dem ZF-Portfolio für den Superbike- Einsatz adaptiert werden.

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