Italien: Bärenstarke Marktentwicklung
04.10.2021
Nach drei absolvierten Zulassungsquartalen steht die Erkenntnis: Der Stiefel ist und bleibt das Zweiradland Nummer eins in Europa.
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Mit dem Bilanzstrich unter das nunmehr dritte absolvierte Zulassungsquartal in Italien spricht der dortige Zweiradindustrie-Verband ANCMA von einem starken Ergebnis der Branche. Man liege bei den Zulassungen bzw. Inverkehrsetzungen von Mopeds, Motorrollern und Motorrädern insgesamt gut 26 Prozent über dem Vorjahreswert zum gleichen Zeitpunkt. Allerdings will man eben jenes Covid-Hochjahr 2020, das gerade in Italien von immensen wirtschaftlichen Turbulenzen getrübt worden sei, gar nicht so gern als Vergleichsmaßstab heranziehen. Man mag sich lieber an den stabilen Verhältnissen messen lassen, die 2019 geherrscht hätten, so die Interessenvertretung. Und hier stehe ebenfalls ein kräftiges Plus von 17,3 Prozent.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 sind ANCMA zufolge Italien-weit 250.761 Mopeds, Motorroller und Motorräder neu in den Verkehr gebracht worden. Im Segment der (nicht zulassungspflichtigen) Kleinkrafträder habe das Volumen bei 14.990 Einheiten gelegen, was in etwa der Anzahl der in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 verkauften Fahrzeuge entspreche, so der Verband. Bei den zulassungspflichtigen Fahrzeugen wurde demnach ein Zulassungsvolumen von 235.771 Einheiten verbucht
Interessant auch der Blick auf die Fahrzeugarten im zulassungspflichtigen Bereich: Der Markt für Motorroller sei hier im Vergleich zu 2020 um ein Viertel gewachsen, heißt es aus Italien, und habe ein Volumen von 131.988 Fahrzeugen (+24,94 Prozent im Vgl. zu 2020) erreicht. Der Motorradmarkt habe gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um knapp ein Drittel zugenommen – und erreichte ein Volumenniveau von 103.783 Einheiten.
Unser Fazit:
Der italienische Markt hat sich zum Zugpferd der Branche in Europa gemausert. Man mag sich gar nicht vorstellen, was noch gegangen wäre, hätte nicht die Corona-Pandemie die gesamten Lieferketten in Turbulenzen und manchen Hersteller in arge Lieferschwierigkeiten gebracht. Angesichts solcher Marktzahlen darf sich die Ende November anstehende Zweiradmesse EICMA über mächtig Rückenwind freuen.
