Yamaha: Ausbildungskooperation in Bayern
29.07.2021

Gemeinsam mit der Josef-von-Fraunhofer-Berufsschule I Straubing realisierte Yamaha Deutschland das Projekt „Ausbildungswerkstatt der Zukunft“. Man will damit „nach der tristen Homeschooling-Zeit“ ein positives Signal für die Jugend setzen, so der Hersteller.

In neu gestalteten Räumlichkeiten der Josef-von-Fraunhofer-Berufsschule I im bayerischen Straubing dürfen angehende Zweiradmechatroniker ihr Metier künftig im Branding von Yamaha erlernen. Wie der Hersteller mitteilte, habe die Bildungseinrichtung nicht nur alle aktuellen Modelle der Japaner als Dauerleihgabe erhalten, auch der Werkstattbereich sei in den Farben des Herstellers gehalten. Bei Yamaha Deutschland sieht man darin „ideale Voraussetzungen für eine praxisnahe Ausbildung zur Spitzenkraft“ realisiert. Das beginne bei innovativen Werkstatt-Strukturen, setze sich bei modernen Arbeitsplätzen fort und erstrecke sich zudem auf eine motivierende Lernatmosphäre.

„Die Fachkräfte von morgen stehen auch bei den Yamaha-Partnern hoch im Kurs“, unterstreicht der Hersteller und kündigt an, auch auf außerschulische Aktivitäten zu setzen. Im zweiten Ausbildungsjahr stehe etwa ein Lehrgang zur Fahrzeugdiagnostik in der Yamaha-Zentrale im rheinischen Neuss auf dem Programm. Zudem sollen jedes Jahr verdiente Schüler zu einem Renn-Wochenende inklusive Boxengassen-Besuch eingeladen werden. Zudem sollen die besten fünf Absolventen ein Jobangebot bei einem Yamaha-Partner erhalten.

Yamaha betont, dass die Kooperation langfristig angelegt sein und den Schülern von Beginn an ermöglichen soll, wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln.

Unser Fazit:
Die Motorradhersteller haben längst erkannt, dass sie ihre Vertragspartner beim Thema Recruiting in Zeiten des Fachkräftemangels nicht alleine lassen dürfen. Programme wie das von Yamaha zielen sicherlich in die richtige Richtung. Insgesamt aber muss das System Motorradbranche schauen, wie sie in ihren Kernberufen in Werkstatt und Verkauf attraktiver wird.