Um über den mächtigen Vorderbau die richtige Linie anpeilen zu können, muss sich der Bagger-Pilot mitunter lang machen.
Um über den mächtigen Vorderbau die richtige Linie anpeilen zu können, muss sich der Bagger-Pilot mitunter lang machen. (© Brian J. Nelson/Moto America)
Branche 3 Bilder

Gemütliche Reisedampfer? Von wegen!
30.10.2020

In Amerika ging jüngst das erste Rundstreckenrennen zu Ende, bei dem mächtige Reisedampfer, sogenannte Bagger, gegeneinander antraten. Ein denkwürdiges Ereignis.

Die Idee erscheint auf den ersten Blick abwegig: Mit schweren Eisen vom Schlage einer Indian Challenger oder einer FL-Touren-Harley auf der Rennstrecke alles geben und einen Sieger ermitteln. Doch im Rahmen der Rennserie Moto America, die unter anderem die nationale Superbike-Meisterschaft veranstaltet, ging das erste von mehreren geplanten dieser Bagger-Rennen jüngst über die Bühne – noch dazu im Kurven- und Berg- und Tal-Labyrinth von Laguna Seca, das schon für „normale“ Rennmotorräder eine besondere Herausforderung darstellt.

Einer Indian Challenger, eingesetzt von einem Rennteam des V2-Teilespezialisten S&S Cycle, gebührte die Ehre des Premierensiegs. In einem Feld, in dem sich zwei Indians gegen eine wilde Meute von 11 Harley-Davidsons behaupten mussten, eroberte die S&S-Indian, die von Tyler O'Hara, einem Rundstrecken- und Flattrack-Veteranen, pilotiert wurde, mit am Ende 1,9 Sekunden Vorsprung den obersten Podestplatz. Die zweite Indian, eine von Roland Sands Design unterstützte Challenger, brachte Frankie Garcia auf dem dritten Platz ins Ziel.

„13 Bagger zu sehen, wie sie durch Laguna Secas berühmte ‚Corkscrew’ rasten, war ein besonderer Moment im Motorradrennsport“, sagte Reid Wilson, Vizepräsident für Indian Motorcycle.

Tags

Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Newsletter
RSS Feed

Abo

Sie möchten die World of Bike abonnieren? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Aktuelle Ausgabe: 03/24