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Gebraucht oder neu – was ist besser?
03.08.2020

Ein eigenes Motorrad ist der Traum vieler Menschen. Wer sich diesen Wunsch erfüllen möchte und dabei den langfristigen Nutzen ins Auge fasst, erwirbt ein neues Modell.

Mit einem neuen Bike macht der Käufer kaum etwas falsch. Verschleißbedingte Reparaturen fallen in den nächsten Jahren vermutlich nicht an, und wenn doch, dann haftet zumeist der Hersteller. Doch nicht jeder verfügt über das nötige Budget, um sich ein neues Motorrad kaufen zu können. Die Nachfrage nach gebrauchten Bikes ist deshalb groß. Motorräder älteren Baujahrs sind günstiger, bergen aber auch so manches Risiko. So ist die Sicherheitsausstattung vielleicht nicht mehr auf dem neuesten Stand oder das Motorrad hat Macken, die auf den ersten Blick gar nicht auffallen. Was für das Auge des Laien topgepflegt aussieht, kann im Verborgenen signifikante Mängel aufweisen. Deshalb lohnt sich ein vom Fachmann erstelltes professionelles Wertgutachten fast immer. Vor allem beim Kauf hochpreisiger Maschinen sollte auf jeden Fall ein Experte das Fahrzeug begutachten. Während ein gewerblicher Verkäufer im Rahmen der Garantievereinbarungen bei eventuell auftretenden Mängeln haftet, insofern sich diese auf Schäden zurückführen lassen, die bereits bei der Übergabe bestanden, ist das bei einem Privatverkauf nicht so einfach. Hier ist es seitens des Verkäufers möglich, die Garantie und Gewährleistung auszuschließen. Wer sich nicht gut genug auskennt, tappt schnell in eine Falle und erwirbt ein Fahrzeug zu einem völlig überteuerten Preis.

Tipps für den Motorradkauf

Dass ein Sachverständiger ein Gebrauchtfahrzeug unbedingt vor dem Kauf in Augenschein nehmen sollte, ist klar. Es gibt aber noch weitere Faktoren zu beachten. So muss zum Beispiel der Motorradtyp mit der Persönlichkeit des Fahrers harmonieren. Am Anfang steht deshalb die Wahl des passenden Modells. Der Zweck spielt außerdem eine entscheidende Rolle. Möchte man mit dem Motorrad nur gelegentlich auf Spritztour gehen, gemächlich Spazierenfahren oder auch mal etwas schneller oder länger unterwegs sein? Wie wichtig sind die Optik und der Sitzkomfort? Wie viel Stauraum ist nötig? Natürlich muss auch der finanzielle Rahmen passen. Zu Buche schlagen hier letztendlich auch die Spritkosten. Von immenser Bedeutung ist das Fahrzeug-Personen-Verhältnis. Die Proportionen des Motorrads müssen zum Körperbau der betreffenden Person passen. Nur dann ist es möglich, das Gefährt sicher zu rangieren und aufzubocken. Der Fahrer sitzt im Idealfall aufrecht auf der Maschine. Selbst bei vollem Lenkeinschlag sind die Enden des Lenkers im Normalfall leicht zu erreichen. Zudem müssen die Fersen den Boden berühren können.
Erst wenn alle Kriterien eines bestimmten Motorradtyps den persönlichen Vorstellungen entsprechen, beginnt die Suche nach dem günstigsten Gefährt. Haben es ein paar Modelle in die engere Auswahl geschafft oder erweist sich ein bestimmter Motorradtyp als geeignet, dann sind die Testergebisse interessant. Mithilfe der Testergebnisse lässt sich die Bewerberzahl eingrenzen, so dass am Ende die Favoriten feststehen. Nun folgt die gezielte Suche nach den jeweiligen Modellen. Die Internetrecherche bietet den Vorteil des direkten Preisvergleichs. Bei neuen Motorrädern ist das in der Regel einfacher als bei Gebrauchtmaschinen. Vor allem wenn es sich um seltenere Modelle handelt, dauert es oft etwas länger, bis das Traumbike gefunden ist. Noch schwieriger gestaltet sich die Suche nach Oldtimern, beispielsweise nach einer bestimmten Harley Davidson. Wer weniger ausgefallene Wünsche verfolgt, kommt normalerweise schneller an sein Ziel. Je häufiger das Modell auf dem Markt ist, desto einfacher gestaltet sich die Suche.

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