Yamaha regelt Vertretung für OEM-E-Bike-Antriebe neu
18.06.2020
Die Dependance des Herstellers in den Niederlanden fungiert künftig als Ansprechpartner für die Industriekunden aus der europäischen E-Bike-Szene.
Yamaha beansprucht die Rolle des Erfinders des EPAC (Electrically Power Assisted Cycles) – also des E-Bikes – für sich und ist zweifellos mit den eigenen E-Bike-Antrieben inzwischen zu einem bedeutenden Akteur im OEM-Markt der Branche geworden – insbesondere in Europa, wo das Mobilitätsformat über die Maßen boomt. Wie der Hersteller nun mitteilt, wird die als Yamaha Motor Europe N.V. firmierende Europa-Niederlassung, die ihren Sitz im niederländischen Schiphol-Rijk hat, künftig die Verantwortung für den Vertrieb der OEM-E-Bike-Systeme – OEM steht für „Original Equipment Manufacture“ – übernehmen. Damit will der Hersteller, wie es heißt, „seine OEM-Partner von einem zentralen Standort aus stärker unterstützen“. Bislang waren die europäischen OEM-Kunden, in der Hauptsache Fahrradhersteller, den Angaben zufolge direkt aus Japan bedient worden. Mit der wachsenden Nachfrage und den steigenden Mengen seien aber auch die Erwartungen an Schnelligkeit und Flexibilität gewachsen – eine größere Nähe zum europäischen Markt sei also unabdingbar geworden, begründet der Hersteller seinen Schritt. Schon jetzt verspricht man einen rundum verbesserten Service, auf den OEM-Kunden künftig zählen könnten.
Eric de Seynes, Präsident und Vorstandsvorsitzender von Yamaha Motor Europe, zu dem Schritt: „Wir sind sehr enthusiastisch, die Verantwortung für unser OEM-Geschäft mit E-Bike-Systemen zu übernehmen.“ Es gebe zwei Gründe für den Enthusiasmus: Der erste sei die schnelle und spektakuläre Entwicklung des E-Bike-Geschäfts in Europa, von dem auch Yamaha Europa in Bezug auf das eigene Wachstum profitieren könne. Zum anderen sei man überzeugt, die Zahl der OEM-Partner nochmals deutlich erhöhen zu können.