Zwei weitere Unternehmen der insolventen Fintyre-Gruppe wurden vom Insolvenzverwalter wieder auf Spur gebracht.
Zwei weitere Unternehmen der insolventen Fintyre-Gruppe wurden vom Insolvenzverwalter wieder auf Spur gebracht. (© WoB)
Branche

Perspektive für Duro Reifenservice und Reifen24
08.05.2020

Insolvenzverwalter findet Investoren für die beiden Unternehmen der in Schieflage geratenen Fintyre-Gruppe. Standorte und Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.

Eine Woche, nachdem mit Bridgestone ein Investor für den größten Bereich der insolventen deutschen Fintyre-Gruppe, nämlich Reiff Reifen und Autotechnik, gefunden wurde, steht fest: Zwei weitere Betriebe aus dem Konglomerat werden von Investoren übernommen und erhalten. Wie es aus dem Büro des Fintyre-Insolvenzverwalters Miguel Grosser aktuell heißt, gebe es sowohl für das Einzelhandels- und Serviceunternehmen Duro Reifenservice wie auch für den Onlinereifenhändler Reifen24 eine Fortführungslösung. Damit verbunden ist dem Vernehmen nach auch der Erhalt der betreffenden Standorte in Viersen, Kempen und Saalfeld sowie der insgesamt 21 Arbeitsplätze.

Duro Reifenservice betreibt den jüngsten Angaben zufolge in Deutschland zwei Filialen (Kempen, Viersen), in denen Reifen verkauft und montiert sowie Dienstleistungen rund ums Auto (Ölwechsel, Inspektion, Achsvermessung, Ersatzteilservice) erbracht werden. Zu den Kunden von Duro Reifenservice zählten neben Endverbrauchern auch zahlreiche Unternehmen aus dem Rheinland. Im Unterschied dazu sei Reifen24 ausschließlich auf den Online-Groß-, Einzel- und Außenhandel vor allem von Auto- und Motorradreifen sowie Felgen spezialisiert. Dieser werde über die eigenen Domains www.reifen24.de, www.pneu24.de sowie www.motorradreifenguenstig.de abgewickelt. Mit insgesamt vier Mitarbeitern am Geschäftssitz in Saalfeld/Saale biete Reifen24 darüber hinaus sowohl im B2C- als auch im B2B-Geschäft Beratung in einem Kunden-Service-Center an.

„Wir freuen uns, dass wir jetzt Investorenlösungen für zwei weitere ehemalige Fintyre-Unternehmen finden konnten. Das stimmt uns auch zuversichtlich für den Ausgang der Verhandlungen mit potenziellen Investoren für die übrigen Bereiche“, so Insolvenzverwalter Miguel Grosser.

Die deutschen Fintyre-Gesellschaften hatten Anfang Februar 2020 Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung gestellt. Die Gruppe, die auf den Groß- und Einzelhandel mit Autozubehör und Reifen sowie das Anbieten von Serviceleistungen im Zusammenhang damit spezialisiert war, beschäftigte insgesamt über 1.300 Arbeitnehmer und erzielte einen Gruppenumsatz von rund einer Milliarde Euro.

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