Die MT-07 von Yamaha belegte 2019 einmal mehr einen Spitzenplatz in der Zulassungsstatistik, nämlich Platz zwei mit 3.707 Einheiten.
Die MT-07 von Yamaha belegte 2019 einmal mehr einen Spitzenplatz in der Zulassungsstatistik, nämlich Platz zwei mit 3.707 Einheiten. (© Yamaha)
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Bilanz 2019 Volume 3: Yamaha Deutschland
13.03.2020

Das Jahr 2019 war ein gutes für das Thema motorisiertes Zweirad. Entsprechend positiv fiel das Fazit der Hersteller aus, die wir an dieser Stelle zu Wort kommen lassen. Teil 3: Das Statement aus dem Hause Yamaha Deutschland.

Yamaha Deutschland

Marktanteil 2019 (alle Zweiradsegmente): 10,3%
Gesamtplatz drei in der Zulassungsstatistik 2019 (16.888 Einheiten)


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Drei Fragen an Evelyn Wilson, Dept. Manager Sales bei Yamaha Deutschland:

  • Wie bewerten Sie, rückblickend für Ihre Marke, das Motorradjahr 2019?

2018/2019 fand bei uns eine Händlernetz-Restrukturierung statt – ein Prozess, der wie geplant ablief und heute weitgehend abgeschlossen ist. In der Neuzulassungsstatistik liegen wir 2019 auf dem dritten Platz. In der Top-10 sind wir mit der MT-07 mit deutlichem Abstand zum Drittplatzierten auf dem zweiten Rang, die MT-09 liegt auf Platz neun. Da unser Erfolgsmodell Ténéré 700 jetzt in vollem Umfang lieferbar ist, wird sie in 2020 auf alle Fälle ganz vorne dabei sein. Bei den 125ern lag in 2019 die MT125 auf Platz 2 und die YZF-R125 auf Platz 6. In 2019 spielte für uns die Ténéré 700 eine wichtige Rolle. Sie übertraf alle Erwartungen und stellte uns vor die schwierige Aufgabe, die zur Verfügung stehenden Einheiten gerecht zu verteilen. Diese Situation sieht für 2020 deutlich besser aus. Im Motorsport haben wir in 2019 damit begonnen, den YZF-R3-Cup zu etablieren, was sich in 2020 in vollem Umfang auszahlt. Die Reaktionen auf den 2020er Cup sind äußerst positiv und das Anmeldeergebnis hat uns mehr als überrascht. Wir werden mit mehr als 30 Startern in die Saison gehen und sind vollumfänglich zufrieden.

  • Was erwarten Sie – aus vertrieblicher Sicht, mit Blick auf Ihre Modellpalette, absatztechnisch – für das bereits gestartete Jahr 2020?

Äußerst positiv ist, dass wir in diesem Jahr eine gute Lieferfähigkeit bei der Ténéré 700 haben – wir müssen also keinen Kunden nach Hause schicken. Eine besondere Belebung erwarten wir durch die Klasse B-Führerschein-Novelle bei den 125ern und hier speziell bei den Rollern. Wir haben in diesem Segment fünf Roller- und drei Motorrad-Modelle im Programm und können somit alle Wünsche abdecken. Auch hinsichtlich der Lieferfähigkeit haben wir entsprechend disponiert. Die Neuauflagen der YZF-R1/R1M sind nach wie vor ganz heiße Eisen in der Klasse der Supersportler. Die Tracer 700 geht mit einem sehr gelungenen Facelift an den Start, vom TMAX gibt es ebenfalls eine Neuauflage, jetzt mit 560 ccm, alle XMAX-Modelle gibt es zusätzlich noch in einer Tech MAX-Version und in der zweiten Jahreshälfte erwarten wir mit dem Tricity 300 noch ein Modell, das auch mit Pkw-Führerschein gefahren werden darf, was ebenfalls sehr positiv ist. Die XT1200Z/ZE und die FJR1300-Modelle gehen in diesem Jahr in ihre finale Verkaufssaison. Aus diesem Grund gibt es bei den Super Ténérés ein Zubehör-Goodie für die Kunden, die FJR gibt es als Version „Ultimate Edition“ in einer attraktiven schwarz-goldenen Sonderlackierung und mit Zusatzausstattung. Alles in allem sind wir also sehr gut aufgestellt und erwarten eine für uns erfolgreiche Saison 2020.

  • Ihre Botschaft an den Markt und Ihre Partner?

Yamaha ist eine besondere Marke mit einem weit gefächerten Produktspektrum und einer ausgeprägten Fanbase. In der Zusammenarbeit mit dem Handel sind für uns Vertrauen und eine langfristige Partnerschaft sehr wichtig. Wir sehen uns deshalb in einer großen Verantwortung gegenüber unseren Fachhandelspartnern. Daraus resultierend haben wir auch in 2018 mit der Restrukturierung des Händlernetzes begonnen, die in 2019 weitgehend abgeschlossen wurde. Künftig werden wir noch mit etwa 150 Partnern in Deutschland zusammenarbeiten. Daraus ergibt sich pro Händler ein größeres Marktpotenzial, mehr Gewinn und gleichzeitig auch mehr Möglichkeiten zu investieren. Etwa die Hälfte der Betriebe wurde schon erfolgreich auf die neue, wesentlich moderne VI umgestellt und der Rest folgt bis Ende Q1 2021. Über einen Zeitraum von fünf Jahren investieren wir gemeinsam mit dem Handel eine zweistellige Millionensumme in den Umbau der Händlerbetriebe. Ziel ist es, die Wertigkeit der Marke auch visuell darzustellen, ein angenehmes Ambiente zu schaffen, in dem sich Kunden und Händler wohl fühlen und in dem sich bessere Geschäfte für unsere Partner machen lassen. Als wichtiger Teil der VI stehen dem Händler dazu außerdem moderne, digitale Tools zu Verfügung. Ein weiteres Wachstumspotenzial für die Händler ist in 2020 unserer Meinung nach, dass sich der Handel auch auf die neue Zielgruppe der Führerschein B-Inhaber einstellt, die demnächst verstärkt 125er-Roller und -Motorräder nachfragen werden. Diese Kunden sind das Niveau von Autohäusern gewohnt und erwarten eine ähnliche Professionalität auch von den Zweirad-Händlern.

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