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Hondas Vision von einem Akku-Tauschring
16.01.2018

Japanischer Technologie-Konzern will mit seinem Konzept die Reichweite in der E-Mobilität steigern, sieht aber durch den modularen Aufbau des Systems noch weitere Nutzungsfelder.

Honda hat sich in der Vergangenheit schon sehr häufig als Visionär und Vordenker revolutionärer Mobilitätslösungen präsentiert. Auf der vor kurzem zu Ende gegangenen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas untermauerten die Japaner diese Rolle und präsentierten eine durchaus schon sehr konkrete Mobilitäts-Welt auf Basis mobiler, standardisierter Akku-Systeme.

In den Mittelpunkt ihrer Präsentation stellten die Honda-Ingenieure ein kompaktes, modular aufgebautes und damit skalierbares, schnell wechselbares Batterie-Package für unterschiedliche Einsatzzwecke und Fahrzeugtypen. Jedes dieser Akku-Pakete lasse sich sowohl in der direkten Anwendung, also am Fahrzeug, laden, könne aber auch in einer Art Tauschring an einem Netzwerk noch zu schaffender Tauschstellen blitzschnell "voll gegen leer" gewechselt werden. Das schaffe hohe Reichweite auf Basis kurzer Richt- und Wechselzeiten, so Honda. Zudem ließen sich die Akkus nicht nur in Fahrzeugen, sondern etwa auch als Pufferspeicher für die hauseigene Solaranlage zwischenverwenden – wenn sie eben nicht anderweitig, das heißt für Fortbewegungszwecke, benötigt würden.

Honda zeigte in Las Vegas bereits zahlreiche konkrete Einsatzmöglichkeiten für den Wechselakku, etwa am jüngst auf der Tokyo Motor Show vorgestellten, serienreifen Elektro-Roller PCX Electric, an einem elektrisch angetriebenen Side-by-Side-Fahrzeug oder als Kraftquelle für eine Art Selbstfahr-System, wie man es sich in der Logistik vorstellen kann.

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