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Suzuki: Restaurierung einer Legende auf offener Bühne
05.12.2017

Coole Live-Aktion von Suzuki auf der Motorradmesse von Birmingham: Das Classic Team des Herstellers restaurierte vor Ort die 1989er WM-Maschine von Rennlegende Kevin Schwantz.

Suzukis 1989er Rennmaschine in der 500-Kubik-Klasse, die RGV500, ist ebenso legendär wie ihr Fahrer Kevin Schwantz, der, gefragt, was er den damals überlegenen Bikes von Honda und Yamaha entgegenzusetzen habe, den in die Renn-Geschichtsbücher eingegangenen Satz formulierte: „See God, then brake.“

Suzuki hat trotz der hohen Sturzraten, die der Texaner damals produzierte, noch immer einige der Dienstmotorräder von Schwantz & Co. aus dem Zweitakt-Zeitalter der Königsklasse im Archiv. Für eines dieser Bikes ließ sich die britische Landesvertretung des japanischen Herstellers nun etwas Besonderes einfallen: Im Rahmen der neuntägigen Motorcycle Live Show Ende November in Birmingham wurde die einstige Grand-Prix-Maschine vor Ort komplett zerlegt und vom Chefmechaniker des Teams Classic von Suzuki, Nathan Colombi, sorgfältig restauriert und akribisch wieder zusammengebaut. „Es war alles in bemerkenswert gutem Zustand, sowohl innen als auch außen", erklärte Colombi nach seinem Live-Act an und neben der Hebebühne. „Wir haben neue Lager und Kolben eingebaut und das Chassis komplett überholt.“

1989 war eine insgesamt recht gute Saison für Kevin Schwantz. Einige Stürze verhinderten zwar, dass er seinen ersten Weltmeistertitel für Suzuki einfuhr. Der Texaner belegte aber in jedem Rennen, bei dem er ins Ziel kam, entweder den ersten oder den zweiten Platz. Insgesamt reichte es 1989 bei 15 Saisonläufen zu sechs Siegen und drei zweiten Plätzen, was Rang vier im Gesamtklassement bedeutete. 1993 dann gelang Schwantz der ganz große Wurf und er holte seinen ersten und einzigen Weltmeistertitel für Suzuki. 2000 wurde Kevin Schwantz schließlich in die „Hall of Fame“ der MotoGP aufgenommen.

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