Branche

„Unmöglich, alle namhaften Hersteller in einem Test abzudecken“
05.06.2013

Der ADAC nimmt Stellung zum neuen Pedelec-Test 2013.

Bitte erläutern Sie, wie Sie die Pedelec-Marken ausgewählt haben. Wichtige Marken wie Riese+Müller, Scott, Canondale und Specialized fehlen. Ihre Testbikes sind bis auf wenige Ausnahmen eher unbekannt für den Verbraucher!

Stefan Grabmaier: Dieser Test wurde in Kooperation mit der Stiftung Warentest durchgeführt. Die Auswahl der Testmodelle beruht auf einer Marktrecherche. Bei der Vielzahl von Marken und Modellen auf dem Markt der Pedelecs ist es unmöglich, alle namhaften Hersteller in einem Test abzudecken.

Warum haben Sie für Ihren Test nur sogenannte Holland-Räder ausgewählt, die sowieso nicht gerade als besonders stabil gelten?

Um die Testgrundsätze einzuhalten, wurden dem Auswahlverfahren ausschließlich Komforträder mit tiefem Durchstieg unterzogen .

Wie haben Sie die elektromagnetischen Wellen gemessen: Gibt es medizinische Studien zur Schädlichkeit dieser Wellen? Oder existieren bestimmte Zulassungsfreigaben?

Gemessen wurde in Anlehnung der Norm EN 15194. Nach unseren derzeitigen Kenntnissen, gibt es keine gesundheitlichen Bedenken bezüglich der elektromagnetischen Strahlung. Der Hersteller hat aber den Nachweis der elektromagnetischen Verträglichkeit in einer Konformitätsbescheinigung zu leisten.

Betrifft diese Problematik nur bestimmte Akkus?

Bedenkliche Auffälligkeiten bei der elektromagnetischen Verträglichkeit gab es im Test bei den Modellen von Pegasus, Kalkhoff, Raleigh und Fischer. Es ist dabei nicht nur der Antriebshersteller alleine zu definieren, sondern immer das komplette Pedelec.

Herr Grabmaier, vielen Dank für diese Auskünfte.

Bleiben Sie auf dem Laufenden!

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