Branche

Piaggio trotzt dank Asien der Krise
06.09.2012

Das schwierige Marktumfeld auf den südeuropäischen Rollermärkten hat Spuren in der Halbjahresbilanz des Piaggio-Konzerns hinterlassen.

Im ersten Halbjahr 2012 wurden von Piaggio weltweit 216.700 Zweiräder ausgeliefert nach 227.700 Fahrzeugen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank folglich von 578,7 auf 561,9 Millionen Euro. Dabei hat sich der Rollerhersteller noch sehr gut geschlagen. Der Rollermarkt in Europa ging in den ersten sechs Monaten um 16 Prozent zurück, bei den Motorrädern schrumpfte der Markt um 13 Prozent. Dank einer starken Performance in Asien konnte Piaggio die negativen Effekte aus Europa jedoch abfedern. Auch in Amerika konnten die Italiener zulegen. Mit einem Marktanteil von 36 Prozent bei den Rollern über 50 ccm sieht sich Piaggio als Marktführer in den USA.

Der Vorsteuergewinn der Piaggio Gruppe (inklusive Ape und anderer Konzernteile) sank im ersten Halbjahr von 62,5 auf 56,3 Mio. Euro. Der Nettogewinn blieb allerdings mit 33,8 Millionen Euro nahezu konstant. Für das zweite Halbjahr hat sich der Piaggio-Konzern die weitere Expansion in Asien auf die Fahnen geschrieben, wo die Produktionskapazität des Werkes in Vietnam weiter erhöht werden soll. In Indien steht nach der Eröffnung des Werkes in Baramati der lokale Markt im Blickpunkt. Seit Mai 2012 wurden dort rund 5.000 Vespas montiert. In der Forschung und Entwicklung liegt das Augenmerk nun insbesondere auf der Elektromobilität und Hybridantriebe.

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