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Bosch: Treibt sichere Smartphone-Integration ins Bike voran
04.10.2018

Laut Bosch nutzen knapp 90 Prozent der Biker in Deutschland ihr Smartphone, während sie mit dem Motorrad unterwegs sind, jeder dritte Biker greift sogar während der Fahrt zum Gerät. Grund für das Unternehmen, die Sicherheit in den Fokus zu rücken.

Vernetzte Motorräder? Smartphones gar während der Fahrt auf dem Bike nutzen? Unter eingefleischten Bikern rufen die Digitalisierung des Motorrads und die einhergehenden Effekte eher Entsetzen statt Begeisterung hervor. So zumindest ein gängiges Klischee. Doch eine repräsentative Umfrage von Bosch und der Innofact AG zeigt: Knapp 90 Prozent der befragten Biker in Deutschland nutzen ihr Smartphone, während sie mit dem Motorrad unterwegs sind – beispielsweise für die Routenplanung oder zum Kommunizieren und Fotografieren während eines Stopps. Ein Drittel (34 Prozent) der Motorradfahrer greift laut der Erhebung sogar während der Fahrt zum Smartphone. Zweifellos ein ziemlich gefährliches Unterfangen.

Genau hier will Bosch ansetzen. „Mehr Sicherheit auf die Straße zu bringen, ohne den Fahrspaß und den typischen Charakter des Motorradfahrens zu beeinträchtigen – das wollen wir erreichen“, sagt Geoff Liersch, Leiter der Einheit Two-Wheeler & Powersports bei Bosch. In der Umfrage sei klar belegt, dass Motorradfahrer während der Fahrt ihr Smartphone nutzen wollen. Wenn es nach Bosch gehe, solle das aber sicher sein – sowohl für die Fahrer selbst als auch für andere Verkehrsteilnehmer. Exakt aus diesem Grunde hat das Unternehmen die Smartphone-Integration mySPIN entwickelt. Das Ziel: Die Ablenkung der Fahrer vermeiden.

Mit mySPIN können Biker laut Bosch die Inhalte ihres Smartphones auf das Motorrad-Display übertragen. Die Apps verschlanke das Datenaufkommen aus einschlägig genutzen Smartphone-Apps so, dass nur die wichtigsten Informationen angezeigt würden. Sei das Telefon mit dem Motorrad verbunden, ließen sich Inhalte wie Kontakte oder Kalender, aber auch beliebte Apps im Fahrzeugdisplay über Knöpfe und Drehregler am Lenker bedienen. Die „Inter-App-Kommunikation“ erleichtere beispielsweise durch direkten Zugriff auf die Kontakte im Telefon die Zieleingabe bei der Navigation.

Das System ist dabei laut Bosch mit dem CAN-Bus des Motorrads sowie der Cloud verbunden. Wenn beispielsweise der Füllstand des Tanks niedrig sei, könne der Motorradfahrer automatisch über Tankstellen in der Nähe informiert werden.

Auf der noch bis 7. Oktober laufenden Zweiradmesse INTERMOT in Köln zeigt Bosch (in Halle 6, Stand A40, B47) den aktuellen Stand der Technik in Sachen Vernetzung und gibt Ausblicke auf die weitere Entwicklung.

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