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Ducati: Radar soll bis 2020 in Serie gehen
23.04.2018

Der italienische Hersteller setzt das Thema Sicherheit nach oben auf die Agenda und will seine Motorräder bald mit entsprechenden Assistenzsystemen ausstatten.

Ducati will beim Thema Sicherheit in die oberste Liga. Der Hersteller stellte jetzt ein Konzept namens ARAS (Advanced Rider Assistance Systems) vor, das auf den Einsatz von Assistenzsystemen setzt, die mit einer Vielzahl von Sensoren am Motorrad arbeiten, darunter auch Radar. Jene Radarsensoren sollen dem Hersteller zufolge die Umgebung des Motorrads erfassen und so mithelfen, Kollisionen mit Hindernissen oder anderen Fahrzeugen zu verhindern, indem sie den Fahrer rechtzeitig warnen.

Bereits 2016 habe man in Zusammenarbeit mit diversen Fachschaften der Universität Politecnico di Milano mit ersten Studien zu ARAS begonnen, umriss der Hersteller. Die Studien hätten zwischenzeitlich zur Entwicklung eines Warnsystems geführt, das auf einem rückwärts gerichteten Radarsensor basiere und das in der Lage sei, jedwedes Fahrzeug zu erkennen, das sich im toten Winkel des Fahrers befinde oder sich mit hoher Geschwindigkeit nähere. 2017 habe man dann einen Technologie-Partner mit der Weiterentwicklung des Systems bis zur Serienreife beauftragt und es obendrein um ein Front-Radar ergänzt, betont man bei Ducati. Mit dieser Komponente sei es möglich, einen adaptiven Tempomaten zu steuern, der den Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug überwache und vor Auffahrunfällen warne. Ducati will das Paket, das zudem mit einem neuen Infodisplay kombiniert werden soll, bereits 2020 in Serie bringen.

Das ARAS-Konzept ist laut Ducati Teil einer „Safety Road Map 2025“, die man bereits seit längerem verfolge. Die Einführung des „D/air“-Airbag-Systems, integriert in Fahrerschutzkleidung, oder die Verwendung schräglagenfähiger ABS-Systeme von Bosch seien erste Schritte im Rahmen dieser Sicherheitsstrategie gewesen, hieß es.

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