Branche

Insolvenz: ZTK in Schneverdingen sucht Investor
13.02.2018

Inhaber Dieter Könemann und die eingesetzten Insolvenzverwalter streben an, das Unternehmen bereits mit Wirkung 1. April 2018 einem neuen Geldgeber zu übertragen. Dafür haben sie schon mal eine Reihe von Vorteilen aufgeschrieben.

Für die Unternehmensgruppe der Branchengröße Dieter Könemann, bestehend aus der in Schneverdingen angesiedelten ZTK Erlebniswelt Motorrad GmbH und der in Uelzen beheimateten Zweirad Technik e.K., hatte das Jahr alles andere als planmäßig begonnen: Mitte Januar 2018 musste der Inhaber vor dem Amtsgericht Celle überraschend Insolvenz beantragen. Zu vorläufigen Insolvenzverwaltern bestellte das Gericht seinerzeit den Hannoveraner Rechtsanwalt Viktor von Websky (Kanzlei Reimer Rechtsanwälte) und den Hamburger Steuerberater Jens Hamdorf (Kanzlei Treugant AG). Seither, so heißt es in einer Pressemitteilung vom 13. Februar, sei der Geschäftsbetrieb vollumfänglich fortgeführt worden – und es herrsche auch bereits wieder Nachfrage nach gebrauchten und neuen Motorrädern.

In ihrer jüngsten Verlautbarung teilen Dieter Könemann und die vom Gericht bestellten Sachverständigen auch mit, dass sie für den Fortbestand des Unternehmens eine sogenannte „übertragende Sanierung“ anstreben. Will heißen: Die Insolvenzverwalter suchen einen Investor, der den operativen Geschäftsbetrieb und – im Rahmen eines Asset Deals – auch die Vermögenswerte übernimmt. Ein möglicher Kaufvertrag, so hieß es, werde das gesamte Anlagevermögen, etwaiges Umlaufvermögen sowie mögliche immaterielle Vermögensgegenstände wie Kundenstamm oder Namensrechte berücksichtigen. „Verbindlichkeiten, steuerliche Verpflichtungen oder andere Altlasten müssen selbstverständlich nicht übernommen werden“, heißt es in der Verlautbarung, in der man auch darauf hinweist, dass laufende Verträge mit Leasinggebern oder ähnliche Kontrakte unter Umständen im Wege von dreiseitigen Vereinbarungen übertragen werden könnten.

Zielsetzung der Insolvenzverwaltung sei es zudem, kurzfristig einen Übernehmer zu finden. „Das Unternehmen soll schnellstmöglich wieder im regulären Geschäftsumfeld tätig sein können“, betonen die Verantwortlichen, die den 1. April 2018 als Übertragungsstichtag anstreben. Interessenten sollten deshalb zügig bei der Insolvenzverwaltung vorstellig werden. Kontakt: Rechtsanwalt Viktor v. Websky, Gänsemarkt 45, 20354 Hamburg, Tel. 040/432080-0, v.websky@reimer-rae.de.

Die folgenden positiven Eckdaten zum Unternehmen, die die Verantwortlichen ins Feld führen, sollen mögliche Investoren erwärmen:

  • 36 Jahre Erfahrung in der Zweiradbranche tätigt
  • Sehr hoher Bekanntheitsgrad in der Branche mit entsprechender Marktdurchdringung
  • Weltweite Geschäftskontakte auf allen Kontinenten
  • Kundenstamm mit 14.000 aktiven Kundenkontakte allein in Deutschland
  • Hochqualifizierte, loyale Mitarbeiter
  • Offenes Zolllager in Eigenverwaltung
  • Vielseitig nutzbare Betriebs-Immobilie (5.000 qm) mit Ausstellung (2.000 qm), Hochregallager (2.000 qm), Büroflächen, Werkstatt und Ersatzteillager auf 10.000 qm Grundfläche mit Parkplätzen und direkter Autobahnanbindung; Hauseigenes Bistro
  • Durch die nahe Anbindung an den Hamburger Hafen sehr gut geeignet für Distribution oder Importeure

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