KTM: Dakar-Sieg für Matthias Walkner
22.01.2018

Matthias Walkner ist der erste Österreicher, der den Motorrad-Gesamtsieg bei der Dakar-Rallye holt. Der 31-Jährige und seine Markenkollegen sicherten ihrem Hersteller einen historischen Triumph.

Als die 9.000 Kilometer durch Peru, Bolivien und Argentinien der Dakar 2018 absolviert waren, stand fest: KTM hatte das Geschehen einmal mehr klar dominiert. Eine ganze Phalanx an Werks- und Semi-Werksfahrern trug sich in die Wertungslisten weit vorne ein: Toby Price etwa steuerte seine KTM 450 Rally Replica auf Platz drei, Antoine Meo wurde Vierter, Gerard Farres Guell Fünfter, Laia Sanz Zwölfte in der Gesamtwertung. Zum König der Dakar aber wurde in diesem Jahr Matthias Walkner. Der 31-Jährige aus Kuchl im Salzburger Land fuhr für seinen Arbeitgeber einen souveränen Sieg nach Hause – den ersten für einen Österreicher überhaupt.

Walkner war mit einem gesunden Vorsprung von 22 Minuten auf seinen nächsten Konkurrenten, den argentinischen Honda-Werkspiloten Kevin Benavides, in die letzte Wertungsprüfung der Rallye gestartet. Der ehemalige FIM Marathon-Rallye-Weltmeister leistete sich – wie zuvor schon – auch hier keinen Navigationsfehler und fuhr, ohne groß aufs Tempo drücken zu müssen, als Achter ins Etappenziel. Der Triumph bei der 40. Ausgabe der Dakar war damit perfekt.

„Es ist unglaublich! Ich kann nicht beschreiben, wie es sich anfühlt“, sagte ein überglücklicher Sieger nach seiner Zielankunft. Die diesjährige Rallye sei die mit Abstand härteste Rallye seiner Karriere gewesen. Seine Taktik, Navigationsfehler unter allen Umständen zu vermeiden, sei aufgegangen. „Vielen Dank an mein Team und an alle, die mich unterstützt haben – wir haben es geschafft“, so Walkner, der von seiner Mannschaft überschwänglich gefeiert wurde.