Branche

Liqui Moly schlüpft unter das Dach von Würth
21.12.2017

Ernst Prost verkauft seine Unternehmensgruppe an den milliardenschweren Mischkonzern.

Liqui Moly bekommt einen neuen Eigentümer. Wie es in einer aktuellen Pressemitteilung heißt, verkauft der geschäftsführende Gesellschafter des Ölherstellers, Ernst Prost, seine Unternehmensanteile zum Jahreswechsel an die Würth-Gruppe. „Damit stelle ich den Fortbestand von Liqui Moly und Méguin für eine Zeit sicher, wenn ich selbst einmal nicht mehr am Steuerrad stehen sollte“, lässt sich Prost in der Mitteilung zitieren und kündigt an, auch künftig als Geschäftsführer des Unternehmensverbunds zu fungieren.

Liqui Moly bezeichnet sich selbst als kerngesund, mit hoher Eigenkapitalquote und auch in diesem Jahr wieder einem neuen Umsatzrekord. „Ich wollte in aller Ruhe Vorsorge treffen, wenn es uns gut geht und wir nicht unter widrigen Bedingungen entscheiden müssen“, so Ernst Prost.

Zur Würth-Gruppe bestehe bereits eine lange Beziehung. Seit fast 20 Jahren sei die Würth-Gruppe stiller Teilhaber bei Liqui Moly – „schon damals eine Absicherung gegen Unwägbarkeiten“, heißt es in der Mitteilung. Die Würth-Gruppe sei mit über 70.000 Mitarbeitern und 12,5 Milliarden Euro Umsatz zwar größer als Liqui Moly, sei aber ebenfalls ein Familienunternehmen. „Deswegen weiß ich Liqui Moly und Méguin bei der Würth-Gruppe in guten Händen“, so Prost.

Abgesehen von dem Eigentümerwechsel im Hintergrund ändere sich nichts, heißt es in der Presseerklärung. Liqui Moly bleibe ein eigenständiges Unternehmen innerhalb der Würth-Gruppe, auch für die Beschäftigten ändere sich nichts. „Wer mich kennt, weiß, dass bei mir die Mitunternehmer im Vordergrund stehen“, so Ernst Prost. „Es wäre ja auch unsinnig, am Erfolgskurs der letzten Jahre etwas zu ändern. Es geht genauso weiter wie bisher – nur eben unter einem größeren Dach, das mehr Schutz bietet.“

Das Rundschreiben, mit dem Prost Mitarbeiter und Geschäftspartner informierte, gibt es hier.

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