Branche

Im Gespräch mit Liqui Moly
04.05.2015

Liqui Moly hat sich 2014 im Zweiradsektor neu aufgestellt und sich damit auch hohe Ziele für die Zukunft gesteckt. Wie diese aussehen und ob man schon die ersten Früchte des Erfolges ernten konnte, verrät Carlos Travé, General Manager 2-Wheel bei Liqui Moly in Ulm.

Liqui Moly hat vor rund einem Jahr sein Zweiradsortiment gründlich überarbeitet. Was war der Anlass dazu?

Das Basis-Sortiment für Zweiräder lief immer gut, ohne dass wir viel in Sachen Vermarktung unternommen haben. Die berechtigte Frage lautete, würden wir im Bike-Segment nicht noch viel erfolgreicher sein, wenn wir dieselben Grundstrukturen wie im höchst erfolgreichen PKW-Geschäft schaffen würden? Genau das haben wir getan und dazu gehörte eine Ausdehnung des Produktportfolios, um unserem Anspruch als Vollsortimenter gerecht zu werden, die Umbenennung und Neuordnung des Sortiments und der Aufbau entsprechender Vertriebswege.

Was genau wurde verändert?

Die Motorradlinie wurde von ‚Racing‘ in ‚Motorbike‘ umbenannt, da die alte Bezeichnung vornehmlich sportliche Fahrer angesprochen hatte, aber jeder Motorradfahrer kann von unseren Produkten profitieren. Die neu benannte Linie wurde um 40 Produkte aus den Bereichen Motorenöle, Additive und Pflege erweitert. Auch die Übersichtlichkeit bei den Motorradölen haben wir verbessert, indem wir die Motorbike-Linie in die Segmente Street und Offroad unterteilt haben. Außerdem wurde ein völlig neues, eigenständiges Verkaufsteam für den Zweiradbereich gegründet.

Mit welcher Intention wurden die einzelnen Änderungen vorgenommen und was erwarten Sie davon?

Die Intention ist klar: Wir wollen die Nr. 1 im deutschen Motorradgeschäft werden und auf lange Sicht betrachtet Liqui Moly zu einer Weltmarke machen. Dabei soll das Motorbike-­Geschäft einen wichtigen Teil beitragen. Das ist die übergeordnete Betrachtungsweise. Damit wir diese Ziele erreichen, wurden die einzelnen Änderungen vorgenommen. Weil die Motorradwelt eine andere ist als die der PKW, brauchten wir eine Verkaufsmannschaft mit dem entsprechenden Wissen über dem Zugang in den Markt. Den Strauß an Produkten haben wir größer gestaltet, weil er unseren Verkaufsprofis mehr Möglichkeiten eröffnet und für Kunden attraktiver ist. Schließlich gilt auch im Motorradsegment unsere Philosophie, alles im chemischen Bereich aus einer Hand zu bieten. Ebenfalls im Sinne der Kundenfreundlichkeit ist die neu konzipierte Übersicht bei den Motorradölen mit den Bereichen Race und Offroad samt einer durchgängigen farblichen Gestaltung der Produkte.

Wie gestaltet sich die neue Übersicht?

Das Offroad-Segment umfasst die Bereiche Motorbike, ATV und Snowmobil. Das Street-Segment beinhaltet die Bereiche Motorbike, Scooter und Kart. An der Gebindefarbe lassen sich Zweitakt- (hellgrau) und Viertaktöle (schwarz) unterscheiden und die Farbe des Labels zeigt auf den ersten Blick, ob es sich um mineralisches (blau), teilsynthetisches (grau) oder vollsynthetisches (rot) Öl oder um Synthese-Technologie (weiß) handelt.

Wurden die ersten Erwartungen bereits erfüllt?

Innerhalb eines Jahres krempelt man den Weltmarkt nicht um, aber wir machen Fortschritte. Und mit diesen sind wir sehr zufrieden. Das neu gestaltete und erweiterte Sortiment kommt bei den Kunden famos an. Es ist ein wahrer Türöffner für neue Kunden.

Welchen Stellenwert die Themen Sponsoring und Additive bei Liqui Moly haben und vieles mehr, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der World of Bike.

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