Branche

Motorenwerke Zschopau GmbH stellt Antrag auf Insolvenz mit Sanierungsplan
10.09.2012

Die Motorenwerke Zschopau GmbH hat am Freitag beim Amtsgericht Chemnitz einen Antrag auf Insolvenz mit Sanierung gestellt.

Trotz erfolgversprechender Projekte war MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer dazu gezwungen, den Weg zum Amtsgericht an-zutreten. „MZ hätte zur Überbrückung einer Finanzlücke ein Darlehen benötigt, das prinzipiell bereits zugesagt war“, erklärt Wimmer. „Es wäre auf Basis unserer bestehenden, mittelfristigen Sanierungsplanung auch absolut gerechtfertigt gewesen. Leider wurden nach Abgabe der Unterlagen weitere Dokumente angefordert, die zeitnah unmöglich erstellt werden konnten. Aus diesem Grund wurde die Zusage kurzfristig zurückgezogen. Ich war daher verpflichtet, den Insolvenzantrag zu stellen.“ Derzeit entwickelt MZ in Kooperation mit der Schweizer elmove AG, einem Spezialisten für innovative Elektroantriebe, ein Transportdreirad für die Postzustellung, das Ende September auf der Messe Post-expo in Brüssel vorgestellt wird. Zudem steht ein Großauftrag zur Fertigung von Blockheizkraftwerken (BHKW) ins Haus, der es dem Unternehmen ermöglicht, neben der Herstellung der MZ-eigenen Mini-BHKW mit einer patentierten, neuartigen Technologie für Viertakt-Zylinderköpfe in die BHKW-Produktion einzusteigen. Für die Motorradmesse Intermot wird an einem Motorrad gearbeitet, das ebenfalls mit einer Weltneuheit im Motorenbereich aufwartet.

Die Belegschaft des MZ-Werks in Hohndorf wurde am Freitag-nachmittag bei einer Betriebsversammlung über die neue Entwicklung informiert. Derzeit beschäftigt die Motorenwerke Zschopau GmbH 49 Mitarbeiter. „Sollte das Amtsgericht Chemnitz unserem Antrag zustimmen, bin ich zuversichtlich, viele Arbeitsplätze erhalten zu können“, sagt Geschäftsführer Wimmer.

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